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Wie Du aus Deiner Prüfungsangst in Deine Kraft gelangst

Wie fühlst Du Dich, wenn Du an Deine Prüfung denkst? Freust Du Dich auf den Prüfungstag? Oder hast Du eher ein mulmiges Gefühl im Bauch, das sogar in eine unangenehme Angst übergeht? Vielleicht dominiert diese Angst bereits Deinen Alltag und lähmt Dich im Lernen?

Lass uns im folgenden gemeinsam schauen, wie Du mit Deiner Angst umgehen kannst und Deine eigene Kraft und Energie entzündest.

Wer ist Deine Angst?

Ich lade Dich ein, hineinzuspüren, wo Du Deine Angst in Deinem Körper wahrnimmst. Nun spüre noch tiefer in Dich hinein und stelle Dir Deine Angst bildlich vor.

  • Wie sieht sie aus?
  • Welche Farbe hat sie?
  • Welche Form und Struktur nimmst Du wahr?
  • Wenn Du sie berühren würdest, wie fühlt sie sich für Deine Hände an?

Du darfst Dir Deine Angst detailliert vorstellen. Vielleicht hat sie auch einen Geruch oder macht Geräusche. Spüre gern noch weiter in Dich hinein.

Fiktion und Realität

Ein Gehirn kann nicht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Alles, was Du Dir im Detail vorstellst, erlebt Dein Gehirn und Dein Inneres als wäre es real. Jeder Traum ist ein wunderbares Beispiel hierfür. Obwohl Du im Traum nur Bilder siehst und nicht echt-echt-wirklich vom Hochhaus fällst oder der Liebe Deines Lebens begegnest, kann Dein Gehirn nicht unterscheiden, ob Dein Traum real war oder eine Fiktion.

In diesen Momenten läuft in Deinem Kopf ein Film ab. Dein gesamter Körper, Dein Hormon- und vegetatives Nervensystem reagiert auf diesen Traum, auf diese fiktiven Bilder. Du wachst schweißgebadet oder in purem Glück auf Wolke sieben auf, Du zitterst möglicherweise und spürst einen hohen Muskeltonus.

Der Angst begegnen

Diesen Mechanismus machen wir uns nun bei unserer Intervention zunutze. Wir haben uns unsere Prüfungsangst detailliert vorgestellt. Meine Angst ist z.B. dunkelbraun bis schwarz, schwabbelig im Sinne von Wackelpudding. Diese schleimige Masse hat ein fieses Grinsen aufsitzen, ist richtig gemein und ist überall am Körper behaart.

Jetzt stelle Dir bitte ebenso plastisch vor, dass Du Deine Angst mit Deiner Hand aus Deinem Körper herausziehst. In der Vorstellung geht das ganz prima. Du ziehst sie heraus und platziert sie an beliebiger Stelle im Raum, z. B. in der Ecke oder auf dem Schrank. Wichtig für die Wirkung ist, dass Du Dir tatsächlich vorstellst, wie die Angst außerhalb Deines Körpers im Raum ist.

Diesen Vorgang nennt man Subtraktionsverfahren oder auch Externalisierung.

Ohne die Angst

  • Wie geht es Dir ohne die Angst?
  • Wie fühlt es sich für Dich an?
  • Wer bist Du ohne die Angst?

Diese Methode erfordert ein bisschen Übung und auch die Bereitschaft, dass Du Dich kreativ darauf einlässt.

Was wünschst Du Dir?

Was benötigst Du für Deine Prüfung? Welche Eigenschaft wäre jetzt hilfreich? Vielleicht wünschst Du Dir Mut, Gelassenheit oder auch Selbstsicherheit?

Stelle Dir nun vor, dass Deine Wunscheigenschaft zu Dir als Gestalt kommt. Auch hier darfst Du kreativ sein und Dir diese Eigenschaft bildlich und detailliert vorstellen.

Nun lade ich Dich ein, diese wünschenswerte Eigenschaft in Gedanken bildlich auf einen Stuhl zu setzen. Da sitzt er … der vor Kraft strotzende Mut oder die vollkommen entspannte Gelassenheit. Siehst Du sie vor Dir? Wie sieht sie aus? Welche Farbe hat sie? Wie fühlt sie sich an?

Gehe in Deine Kraft

Wenn Du ein klares Bild vor Deinem geistigen Auge hast, setze Dich bitte auf diesen Stuhl und „sauge“ diese tolle Eigenschaft sinnbildlich in Dich auf.

Du darfst jetzt diese spezifische Eigenschaft ganz bewusst in Dir aufsteigen lassen. Sie fließt von dem Sitzpolster des Stuhls über Dein Gesäß hinauf in Deinen Körper. Du verbindest Dich mit dieser tollen Energie und lässt sie in die Zellen Deines Körpers strömen.

Wie fühlt sich das für Dich an? Gibt es ein beschreibbares Körpergefühl? Vielleicht wird Dir ein wenig warm? Vielleicht kribbelt es ein wenig? Verbindest Du diese Energie mit einer bestimmten Farbe? Alles darf sein. Du darfst kreativ sein.

In Deinem Kopf entstehen Bilder bzw. Szenen, die sich auf ähnliche Weise wie beim Träumen auf Deinen gesamten Organismus auswirken. Nur eben auf positive Art und Weise! Probiere es einfach mal aus …

Dieses Verfahren nennt man Additionsverfahren. Es braucht ein wenig Übung und Vorstellungskraft. Vielleicht ist es ein Weg für Dich, mit Deiner Angst spielerisch umzugehen.

Viel Erfolg und Spaß dabei.

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Tina Weiß

Wenn lernen Spaß macht, ist unser Gehirn gern dabei und merkt sich mehr. Deshalb sind mir Humor und kreative Techniken im Unterricht sehr wichtig.


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