Angststörungen
Angst ist grundsätzlich ein Gefühl, das auch seine Berechtigung haben kann, z.B. wenn es uns vor realen Gefahren warnt (z.B. davor, aus dem 10. Stock zu springen, weil es lebensgefährlich ist).
Wenn wir jedoch starke Ängste empfinden, obwohl es keine wirkliche Gefahr im Außen gibt, bzw. die potentielle Gefahr katastrophisiert wird, kann sich daraus eine pathologische Angst in Form einer Angststörung entwickeln (z.B. nicht mehr das Haus verlassen zu können, aus Angst von einem Hund angefallen zu werden). Diese Ängste schränken Betroffene auch im Alltag stark ein.
vegetative Symptome bei Konfrontation
Z.B. Angst vor Tieren, Höhenangst
Spezifische Phobien entstehen häufig schon in der Kindheit
A) Agoraphobie
Lernwort MÖRE:
Agoraphobie ist die Angst vor
Menschenmengen
Öffentlichen Plätzen
Reisen
Entfernung von zu Hause
Betrifft sehr häufig junge Frauen (ca. 90 %)
Entstehen meist zw. 20. - 30. Lebensjahr
Ausprägung mit / ohne Panikstörung
B) Soziale Phobie
Angst im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen
Erröten, Wasserlassen, Erbrechen
Männer und Frauen gleichermaßen betroffen, vor allem in der Adoleszenz / Pubertät
Steigerung bis zu Panikattacken möglich
Generalisierte Angststörung
anhaltende Ängste, Befürchtungen und Sorgen zu wechselnden Themen (z.b. wegen Geld, Zukunftsängsten, Unfallrisiken, oder Jobverlust) = frei flottierend
verbunden mit innerer Unruhe und Anspannung
min. sechs Monate
keine spezifischen Auslöser der Angst
Erkrankungsgipfel in der späten Jugend und um das 40. Lebensjahr
Panikstörung
Mehrere Panikattacken ohne ersichtlichen Auslöser
Todesangst, bzw. Angst verrückt zu werden
Herzrasen, starke vegetative Symptome wie Atemnot, Druck auf der Brust
Dauer: 5-30 Minuten
Entwicklung einer Angst vor der Angst
phobische Verarbeitung (Meiden von Plätzen, an denen Panikattacken auftraten)
Und was auch differentialdiagnostisch da wichtig ist, abzuklären.
Prüfling
SOSP Suizid, Substanzen etc.. (In keiner Antwort konnte ich ins Details gehen, weil die Antworten so oberflächlich beantwortet ausreichend waren.)
Anmerkung
Strukturiertes Vorgehen bei Fallbeispiel (allgemein):
SOSP(F) abklären:
Substanzen
Organisch
Suizid
Psychosen
**(F)**remdgefährdung
Notfall (Bewusstsein/Orientierung)
Zeit (Seit wann?)
Vor (Vorerkrankungen)
Gegenteil (Evtl. gab es eine manische Phase in der Vergangenheit...)
und zusätzlich Merkhilfen für PPB und Anamnese
Symptome finden und in Fachbegriffe übersetzen
Differentialdiagnose: breit denken und sich nicht zu früh auf eine Diagnose festlegen (vor allem die Nachbarn in den F-Kategorien ausschließen bzw. begründen)
Verdachtsdiagnose
Therapie
Zusätzliche Tipps:
Habe eine Struktur im Kopf und gehe diese durch. Du kannst auch die Prüfer fragen, ob du z.B. genaue Fragen nach dem PPB durchgehen solltest. Wenn Dir für den Fall noch etwas fehlt, erfrage es bei den Prüfern und warum Du fragst – z.B. bei Verdacht auf Depression, die jeweiligen Elementarfunktionen abfragen.
Bei Fallbeispielen bereite Dich vor, übe Rollenspiele mit Lernpartnern, wechsle zwischendrin in die Metaebene und denke laut nach.
Sehr viele psychische Erkrankungen gehen mit Ängsten und Sorgen einher, es besteht fast immer ein hoher Leidensdruck und die Symptome sind meist ebenfalls beunruhigend und führen in der Folge zu einem sozialen Rückzug.
Prüfer fragen so gern indirekt ab, wie gut Du Dich mit Störungsbildern im ICD-10 auskennst. Deshalb der Vollständigkeit halber hier einige Störungsbilder, bei denen Angst typisch ist:
organische Erkrankungen, wie Alzheimer Demenz (v.a. im Frühstadium), Parkinson, Delir, organische Angststörung usw.
Was ich denn tun würde, wenn er zu mir in die Praxis kommen würde, mit dem Problem, alle paar Monate mal bei einer Rede vor Arbeitskollegen Angst zu haben?
Prüfling
Ich fing mit der Aufklärungspflicht an, also dass Verhaltenstherapie als Mittel der Wahl von den Kassen übernommen wird.
Anmerkung
Die Prüfer wollen oft hören, wie Du konkret mit einem Klienten in Deiner Praxis vorgehst. Gut ist, die Gesetze auch im Erstgespräch im Kopf zu haben und wichtige hier zu benennen.
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