Sei immer auf diese Frage vorbereitet, es wird häufig in der Prüfung danach gefragt warum und wieso man die Prüfung machen möchte. Gut ist es da sich darauf vorzubereiten und einen genaue Vorstellung davon zu haben, was man mit dem Schein machen möchte, schließlich erhält man eine eingeschränkte Heilerlaubnis, die man auch in irgendeiner Art nutzen sollte. Daher ist es gut zu erwähnen, dass man in einer Praxis arbeiten möchte, um mit psychisch kranken Menschen zu arbeiten.
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21.04.2019 00:30
| Rosi
Ich möchte heute gerne die Prüfung zur Heilpraktikerin, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie ablegen, um in naher Zukunft eine Praxis eröffnen zu dürfen.
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Prüfer
Wen möchten Sie anschließend therapieren?
Anmerkung
Zur Vorstellung gehört auch die mögliche Zielgruppe zu kennen. Wenn Du bestimmte Krankheitsbilder behandeln willst, bedenke, dass Dein Therapieverfahren dafür auch indiziert sein muss und Du die nötige Erfahrung hast, sowie das krankheitsspezifische Vorgehen kennst.
Es ist wichtig, dass Du bereits eine therapeutische Technik beherrscht, die Du im Zweifelsfall auch vorführen kannst. Du solltest auch die Indikationen, Nicht-Indikationen und Kontraindikationen Deiner Methode wissen.
Eine 31-jährige Frau kommt zu Ihnen in die Praxis. Sie erzählt Ihnen, dass sie so misstrauisch gegenüber ihrem Mann ist, seit er vor zwei Jahren das erste Mal alleine in den Urlaub gefahren ist. Seitdem misstraut sie ihm immer, wenn er weggeht, bekommt auch schon mal heftige Wutanfälle. Am Wochenende trinkt sie auch häufiger mal Alkohol.
Prüfling
Ich bin nach SOS-Schema vorgegangen, habe Stimmungen inkl. Suizidalität erfragt, beim Arzt war sie nicht, Erkrankungen sind bislang nicht bekannt. Und der Alkohol ist auch kein großes Thema, ist tatsächlich nur ab und zu am Wochenende ohne Steigerung oder Problematik.
Dann habe ich das Misstrauen näher erfragt, ob sie das schon von früher kennt (Fragestellung Persönlichkeitsstörung – verneint) und ob sich das auch auf andere Personen bezieht, Familie, Freunde oder Nachbarn. Da kam heraus, dass sie auch gegenüber den Nachbarn Misstrauen hat.
Anmerkung
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Ich habe einen Wahn vermutet, den ich noch näher erfragt hätte, als weiteres hätte ich Halluzinationen (speziell Stimmen hören) und Ich-Störungen erfragt.
Damit war das Gremium zufrieden.
Anmerkung
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Was mir für die Prüfungsvorbereitung geholfen hat:
ICD-10 und Oberbegriffe psychischen Befund auswendig lernen als Gerüst bei Blockaden, sehr hilfreich, um Differentialdiagnosen zu finden und Symptome benennen zu können
Schriftliche Prüfung: jeden Abend Prüfungsfragen von Likamundi im Internet lernen inkl. Begründungen (und wenn es nur fünf Fragen jeden Abend waren)
Mündliche Prüfung: Fallbeispiele erarbeiten (Schneider), von Freunden abfragen lassen um laut zu reden, Prüfungstraining bei Likamundi inkl. „Überschrift“ S – O – S
In der Woche vor der Mündlichen Prüfung: Anwendung aller selbst gelernten und hilfreichen Beruhigungsstrategien und auch Ablenkungen, ab drei Tagen vorher nicht mehr gelernt
Anmerkung
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