Hatte den Eindruck, sie wollten auf jeden Fall hören, dass ich es künftig beruflich ausüben will, da ich aktuell ja als Betriebswirtin arbeite.
Anmerkung
Diese Einstiegsfrage ist üblich, sei gut darauf vorbereitet und mach Dir Gedanken wie du später arbeiten möchtest, worauf Du dich spezialisieren willst, wer ist deine Zielgruppe und mit welchen Methoden arbeitest Du?
Geben Sie so genau wie möglich Paragraph 1 des Heilpraktikergesetzes wieder, sowie die Verbote des "großen" Heilpraktikers im Vergleich zum Arzt - z.B. auch Infektionsschutzgesetz.
Anmerkung
Wer die Heilkunde, ohne als Arzt bestallt zu sein, ausüben will, bedarf dazu der Erlaubnis.
Ausüben der Heilkunde im Sinne dieses gesetzes ist jede berufs-oder gewerbmäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden bei Menschen, auch wenn sie im Dienste von anderen ausgeübt wird.
Wer die Heilkunde bisher berufsmäßig ausgeübt hat und weiterhin ausüben will, erhält die Erlaubnis nach Maßgabe der Durchführungsbestimmungen; er führt die Berufsbezeichnung "Heilpraktiker"
Verbote:
a. keine irreführende Werbung: Heilpraktiker dürfen nicht in ärztlichen Räumen praktizieren. Sie müssen jede Verwechslungsmöglichkeit verindern: Z.B. Berufsbezeichnungen, die nicht signalisieren, dass jemand "nur" Heilpraktiker ist. Keine Symbole benutzen, die verwechselt werden könnten. Dazu keine Werbung mit Heilungsversprechen schalten und nicht den Eindruck erwecken, dass ihre Methode keine Nebenwirkungen habe.
b. Heilpraktiker dürfen keine frauenkundliche Tätigkeiten (Hebammengesetz) oder Zahnbehandlungen (Gesetz zur Zahn- und Kieferheilkunde) vornehmen.
c. Heilpraktiker dürfen keine rezeptpflichtigen Medikamente (Arzneimittelgesetz) und keine Betäubungsmittel nach BMG verschreiben.
d. Heilpraktiker dürfen niemanden behandeln, der nicht in "ihre" Hände gehört (Sorgfaltspflicht).
e. Heilpraktiker dürfen sich vor Gericht nicht auf ihre Schweigepflicht berufen.
f. Schwangerschaftsabbrüche und Beratung darüber sind verboten.
g. Die Behandlung von bestimmten Infektionskrankheiten (Infektionsschutzgesetz) ist verboten.
h. Heilpraktiker dürfen keine Leichenschau durchführen, keine Totenscheine ausstellen (Gesetz über öffentlichen Gesundheitsdienst) und keine gerichtlichen Gutachten (Strafprozessordnung) erstellen.
Ein Fallbeispiel: Verheiratete Frau mittleren Alters, erwachsene Kinder, hat nach 2 Grand-Mal-Anfällen Angst, das Haus zu verlassen.
Prüfling
Diagnose Agoraphobie. Zum Glück hatte David im Prüfungstraining nochmals drauf hingewiesen, dass auch zur Epilepsie gefragt werden kann.
Anmerkung
Wichtige weiterführende Fragen:
Wird die Epilepsie bereits behandelt? Welche Medikamente werden eingenommen? Werden weitere Substanzen eingenommen?
Epilepsie ist ein Merkmal verschiedener Hirnerkrankungen. Sie äußert sich in Krampfanfällen und die häufigste Form dieser Anfälle wird Grand-mal-Anfall (großer Anfall) genannt.
Es gibt Krämpfe ohne oder mit sehr kurzer Bewusstseinsstörung (petit-mal-Anfälle), mit und ohne Zuckungen der Extremitäten und tonisch-klonische Anfälle mit tiefer Bewusstlosigkeit, Verkrampfungen und starken Konvulsionen - die Grand-mal-Anfälle.
Komorbiditäten:
Menschen mit Grand-Mal-Anfällen haben häufiger psychische Probleme wie Depressionen und Angstzustände. Diese Probleme können ebenso das Ergebnis von Komplikationen sein, die mit dem Zustand selbst sowie medikamentösen Nebenwirkungen zu tun haben.
Ursachen:
Eine Hirnschädigung zum Beispiel durch Sauerstoffmangel bei der Geburt, ist genauso möglich wie Fehlbildungen des Hirngewebes oder der Gefäße. Aber auch Infektionskrankheiten, entzündliche Prozesse im Gehirn, Vergiftungen, Drogenkonsum, Stromschläge und verschiedene Stoffwechselstörungen können Epilepsie auslösen.
Es gibt bei entsprechender Neigung manchmal auch sehr banale Auslöser, zum Beispiel zuckende Lichter in einer Disco, überlaute Geräusche. Aufregung, Schlafentzug oder zu hastiges Atmen. Manchmal finden die behandelnden Ärzte aber auch keine Anhaltspunkte für die plötzlichen Entladungen im Gehirn, die zu Krampfanfällen verschiedenster Ausprägungen führen.
Kennst Du bereits alle Feinheiten des Prüfungstrainers? Wie holst Du das Meiste für Dich aus diesem
Tool heraus? Was kannst Du tun, um noch effektiver und tiefgründiger zu lernen?
Was wünschst Du Dir von unserem Online-Prüfungstrainer? Fehlt Dir etwas? Schreib uns Deine Idee. Wir geben unser Bestes, um Deine Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen.
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