Entspannungsverfahren können in Kombination mit herkömmlicher Psychotherapie eingesetzt werden und werden idealerweise täglich geübt.

Kontrainduziert sind sie für Patienten mit psychotischen Störungen (z.B. Schizophrenie, Manie, schwere Depressionen), zu erwartenden Flashbacks (halluzinogen wirkende Drogen wie LSD, Pilze, Cannabis), Wahnsymptomen, bei PTBS und Borderline PS.

Sie sind in der Gruppe oder alleine durchführbar und oft auch schon mit Kindern einsetzbar.

Autogenes Training

Wurde als Möglichkeit zur Selbsthypnose entwickelt, spricht über das vegetative Nervensystem die unwillkürlichen Körpervorgänge an. Verschiedene Übungen der Grundstufe werden nacheinander ausgefüht: Etwa "Mein Körper ist ganz schwer" - oder "Es atmet mich". In der Oberstufe: Visualisierung. Wirksamkeit z.B. bei Neurodermitis.

Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson

Besonders geeignet für "kopf-lastige" Menschen, die nicht auf Knopfdruck entspannen können - aber "Auf Befehl" anspannen. Einzelne Muskelgruppen werden der Reihe nach für ca. 7 s angespannt, losgelassen und die Entspannung bewusst nachgespürt. Wird eingesetzt bei arterieller Hypertonie, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, oft auch in Kombination mit VT zur systematischen Desensibilisierung bei Angststörungen.