Habe zwei Fälle erzählt...

Hier habe ich ein wenig ausführlicher erzählt...bis die Ärztin mich unterbrach (freundlich!)

Hier hatte ich mich natürlich gut vorbereitet und habe detailliert Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Abgrenzungen erklärt. Gegen Ende habe ich dann auch den Übergang hergeleitet, was ich zukünftig behandeln möchte und warum – Anpassungsstörungen – (häufig entwickeln die Klienten halt aus ihrer Situation heraus eine Anpassungsstörung und ich musste sie bisher abgeben, für beide Seiten nicht „schön“), Amtsarzt nickte hier auffallend beipflichtend zu.

komplette Diagnostik, Ursachen, Komorbiditäten, Symptome etc. verschiedene Formen (Anpassungsstörung mit depressiver kürzerer (längerer) Reaktion, mit Angst, gemischt etc...)

Posttraumatische Belastungsstörung (ihr war vor allem der Auslöser wichtig), also hier auch die Ursachen Symptome etc... Anschließend wollte ich von mir aus noch akute Belastungsstörung (Ursachen, Symptome etc.) und depressive Episode „vorstellen“ (wieder Ursache, Symptome, Komorbiditäten etc.), auf diese Themen hatte ich mich besonders intensiv vorbereitet (da von den Symptomen her nahe an der Anpassungsstörung) und dachte mir, dann bringe ich es ein, kam aber kaum dazu, nächste Frage folgte

Mit Gesprächstherapie nach Rogers, habe auf meine Ausbildung (Paracelsus) hingewiesen und die Gesprächstherapie erläutert (Ablauf, Wirkungsweise, wichtige Variablen etc.)

Das hatte ich nicht erwarten und war auch nicht wirklich darauf vorbereitet. Ich habe dann einfach wiedergegeben, was wir auf diesem Lehrgang gemacht haben und dass ich die Arbeit mit dem inneren Kind nicht anbieten werde, da mir die Gefahr einer Re-Traumatisierung zu hoch ist und dass das meiner Meinung nach in erfahrene Hände von Trauma-Therapeuten gehört (wieder sehr deutliches beipflichtendes Nicken vom Amtsarzt)

Okay, ich fing an, alle, die mir einfielen aufzuzählen, dann fing ich von vorne an erklärte „Erregungszustände“: was ist das, was tun etc.

Delir: Trias...und so nen bisschen drum rum erklärt (lebensbedrohlich, Dauer etc.)

Rettungswagen bis dahin stabilisieren etc., in der Klinik entscheidet der Arzt, welches Medikament (mir fiel beim besten Willen keines ein)

Vitalfunktionen überwacht, Wasser-, Elektrolythaushalt, Vitamine etc., vor allem Grunderkrankung behandelt, da Delir ja viele Auslöser haben kann.

Okay, dann alles aufgezählt (Merksatz „Achte Diese“)

Ursachen - Merksatz: ACHTE DIESE!

• Alkohol/Drogen/Medikamente

• cardio-zerebrovaskuläre Ursachen (Hirndurchblutung) [Herz-Kreislaufsystem]

• Hypoxie (Sauerstoffmangel) pulmonale Ursachen [Atmungssystem]

• traumatisch/Hirnläsion (Raumfordernd)

• Endokrin (hormonell)/metabolische (Stoffwechsel) Ursachen

• Degenerativ

• Infektionen/Entzündungen

• Ernährung

• Schwermetalle/toxische Ursachen

• Epilepsie

Notfall...freiwillige Unterbringung (genauer Ablauf, wie in die Klinik, nahestehende Person hinzuziehen [Achtung Schweigepflicht], Taxi? selber fahren? etc.; Ablauf, wenn Zwangseinweisung. Ganze rechtliche Prozedere... (hier schaltete sich auch mal der Amtsarzt ein)

ich erklärte Ringel und Pöldinger und dass das für mich natürliche eine gute Hilfe sei, schließlich kommt das nicht jeden Tag vor und die beiden Modelle geben mir die Möglichkeit, wenn ich selber aufgeregt bin, methodisch vorzugehen.

alles aufgezählt: „Ruhe vor Sturm", Trennen von wertgeschätzten Dingen, „Verabschieden“ von Freunden etc., Testament...

Die Überlegungen, womit: Brücke, Seil besorgen, Medikamente etc.

Okay, alle aufgezählt, die mir eingefallen sind. Sorgfaltspflicht, Schweigepflicht und Aufklärungspflicht waren ihnen besonders wichtig, vor allem Aufklärungspflicht (was beinhält das alles)

Natürlich auch nach dem Tod, die Würde des Menschen ist unantastbar, auch über den Tod hinaus.

Alles aufgezählt: eigenes höheres Recht, Verdacht auf Straftat, etc.

Konnte ich mir nicht, bin in Gedanken alles durchgegangen, das einzige, was mir einfiel war wegen strafrechtlichen Belangen, was ich aber sofort wieder ausschloss, tot ist tot, da kann wohl niemand mehr irgendwie belangt werden... ich hing...

Nein, sicher nicht, vielleicht nahestehende Angehörige?

Ich bin nicht draufgekommen.

Alle aufgezählt, die mir eingefallen sind.

Ausbildungsverlauf, Aufgabengebiete etc. aufgeführt und eben auch, dass der Psychiater im Gegensatz zu „uns“ alles diagnostizieren, lindern und heilen darf, inkl. Medikamente

Das stimmt, lt. Heilpraktikergesetz, gibt es kein Verbot, allerdings gebietet mir die Sorgfaltspflicht, dass ich nur das diagnostiziere, lindere und heile, bei dem ich kompetent bin und meine Therapieform auch angezeigt ist, insbesondere alle folgenden Bereiche: Suizidalität, organische Erkrankungen, Substanzen und psychotische Erkrankungen (S-O-S-P) und natürlich Medikamente

Kurz und knapp erklärt.