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Was muss ich für die Heilpraktikerprüfung für Psychotherapie lernen?

Viele angehende Heilpraktiker für Psychotherapie stellen sich zu Beginn ihrer Ausbildung die gleiche Frage: Was muss ich eigentlich alles lernen? Die gute Nachricht: Es gibt vier klar definierte Themenbereiche, die überschaubar und strukturiert erarbeitet werden können – sowohl theoretisch als auch praktisch. In diesem Artikel erfährst Du, worauf es ankommt, um gut vorbereitet in die Überprüfung zu gehen und Dich gleichzeitig fundiert auf Deine spätere psychotherapeutische Tätigkeit vorzubereiten.

Die vier zentralen Theoriegebiete

Die theoretischen Anforderungen der Ausbildung lassen sich in vier Hauptbereiche gliedern, nämlich Untersuchung und Diagnostik, Psychische Störungsbilder, Therapie und Gesetze. In diese kannst Du dann alle weitere Wissensgebiete einsortieren:

1. Untersuchung und Diagnostik
Das erste Themengebiet der Untersuchung und Diagnostik umfasst folgendes:

  • das Erstgespräch mit dem Klienten
  • die strukturierte Anamnese
  • der psychopathologische Befund
  • mögliche Testverfahren

Diese Grundlagen ermöglichen eine fundierte Diagnosestellung und bilden später auch einen zentralen Bestandteil der mündlichen Prüfung. Ziel ist es, Symptome gezielt zu erfragen, zu analysieren und daraus ein psychisches Krankheitsbild abzuleiten.

2. Psychische Krankheitsbilder (ICD-10)
Ein tieferes Verständnis der psychischen Störungen ist essenziell. Hier orientiert sich die Ausbildung an der internationalen Klassifikation der Krankheiten, der ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Wie die Abkürzung schon vermuten lässt, haben wir es mit 10 Kategorien zu tun. Relevante Erkrankungen sind u.a.:

  • affektive Störungen wie Depressionen oder bipolare Störungen
  • Angst- und Zwangsstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Schizophrene und wahnhafte Störungen
  • Abhängigkeitserkrankungen

Die klare Kategorisierung in zehn Hauptgruppen erleichtert das Lernen und das gezielte Wiederholen der Inhalte.

3. Therapie: Psychotherapie und Medikamente
Der dritte Bereich betrifft die Therapie psychischer Erkrankungen. Hierzu gehören:

  • psychotherapeutische Verfahren wie Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Gesprächstherapie nach Rogers u. v. m. sowie
  • Grundlagen der wichtigsten Psychopharmaka (z. B. Antidepressiva, Neuroleptika, Anxiolytika)
  • Weitere körperliche Verfahren (wie z.B. Lichttherapie, EKT, Schlafentzugstherapie,...)

Zwar darf ein Heilpraktiker für Psychotherapie keine Medikamente verschreiben, dennoch ist es wichtig, deren Wirkweise und Einsatzgebiete zu kennen – vor allem im Rahmen der Abgrenzung zur ärztlichen Tätigkeit.

4. Gesetzeskunde
Der letzte Bereich betrifft das rechtliche Fundament der Heilpraktikertätigkeit. Hierzu zählen:

  • das Heilpraktikergesetz
  • das Betreuungsgesetz
  • das Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKG) für die Unterbringung in Kliniken
  • Pflichten und Verbote (z. B. zur Schweigepflicht oder zur Abgrenzung gegenüber Ärzten)

Diese rechtlichen Grundlagen sind nicht nur prüfungsrelevant, sondern auch in der späteren Berufspraxis von zentraler Bedeutung.

Die Praxis: Was Du zusätzlich zur Theorie brauchst

Neben den vier Theoriegebieten ist es unerlässlich, praktische Erfahrungen zu sammeln und Dich therapeutisch auszubilden. Zwei Empfehlungen sind hier besonders wichtig:

Lerne ein psychotherapeutisches Verfahren
Die Überprüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie bedeutet, die Heilerlaubnis zu erlangen, das beinhaltet nicht automatisch die Ausbildung in einem Therapieverfahren. Auch schon während der Vorbereitung auf die Überprüfung eine psychotherapeutische Methode zu beherrschen, gibt Dir Sicherheit – sowohl für die Prüfung als auch für den Start in Deine berufliche Tätigkeit. An der Heilpraktikerschule Likamundi liegt der Schwerpunkt auf der Gesprächstherapie nach Carl Rogers, einem humanistischen, personenzentrierten Ansatz. Andere verbreitete Verfahren sind z.B. Verhaltenstherapie, systemische Therapie, Gestalttherapie oder auch die Hypnotherapie. Entscheide Dich frühzeitig für einen Ausbildungsweg, der zu Dir passt – idealerweise parallel zur Prüfungsvorbereitung.

Mache ein Praktikum im psychotherapeutischen Bereich
Ein praktisches Training im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen ist ein großer Vorteil – nicht nur für die mündliche Prüfung, sondern vor allem für den Aufbau Deiner eigenen therapeutischen Haltung. Mögliche Einsatzorte sind z.B. Beratungsstellen oder auch psychiatrische oder psychosomatische Kliniken (vor allem psychotherapeutische Stationen). Wichtig: Beginne frühzeitig mit der Suche, da viele Einrichtungen begrenzte Kapazitäten haben. Auch kürzere Praktika sind hilfreich, um erste Einblicke zu gewinnen und Deine therapeutischen Kompetenzen zu festigen.

Fazit: Mit System und Praxis zur erfolgreichen Heilpraktikerprüfung Psychotherapie

Unsere gut strukturierte Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie bietet Dir mehr als nur theoretisches Wissen. Sie legt das Fundament dafür, dass Du das Gelernte in Deinen Alltag und Deine Praxistätigkeit übertragen kannst. So bist Du nicht nur für die Prüfung, sondern auch für Deine berufliche Zukunft bestens gerüstet. Mit einer Kombination aus strukturiertem Lernen, lebendigen Online-Webinaren und interaktiven Videos machen wir den Weg zu Deiner Prüfung effizient, spannend und erfüllend. Du lernst alle wichtigen Themen gründlich, systematisch und mit Freude.

Wir begleiten Dich gerne auf Deinem Weg!

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David Leutgeb


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