Die chronische Pyelonephritis verläuft oft unbemerkt und zeigt uncharakteristischen Symptome wie Müdigkeit, subfebrile Temperaturen, Übelkeit, Brechreiz, Gewichtsabnahme und Pollakisurie. Zu dieser Form kommt es durch Abflussstörungen, wie Nierensteine, Nierentumore.

Diuretischwirkende Pflanzen sind: Birkenblätter (Betulae folium) Bohnenschalen (samenfreie) (Phaseoli pericaripium) Brennesselkraut und -blätter (Urticae folium/herba) Färberginsterkraut (Genistae herba) Goldrutenkraut (Solidaginis herba) Hauhechelkraut (Ononidis radix) Liebstöckelwurzel (Levistici radix) Löwenzahn (Taraxaci herba cum radice) Petersilienkraut (Petroselini herba) Queckenwurzelstock (Graminis rhizoma) Schachtelhalmkraut (Equiseti herba) Spargelwurzelstock (Asparagi rhizoma) Wacholderbeeren (Juniperi pseudo-fructus)

Angina Pectoris Definition: Angina pectoris bedeutet Brustenge, anfallsartiger Schmerz in der Brust. Angina pectoris ist ein Leitsymptom der koronaren Herzkrankheit (KHK) und keine Krankheit.

Ursachen: Die Ursache sind Durchblutungsstörung im Rahmen einer koronaren Herzkrankheit (KHK) durch eine oder mehrere Engstellen einer oder mehrer Herzkranzgefäße. Durch die mangelnde Durchblutung kommt es zu einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffversorgung.

Stabile Angina pectoris: Sie liegt vor wenn in Ruhe keine Beschwerden auftreten. Bei gleich starken Reizen können wieder Angina pectoris-Anfälle auftreten. Diese bilden sich in der Regel durch Gabe von sublingualem Nitroglycerin oder durch Ruhe bilden sich die Beschwerden wieder zurück. EKG-Veränderungen sind keine zu erkennen.

Instabile Angina pectoris: Dies ist eine Angina pectoris-Form bei der die Symptomatik nicht konstant ist. Die Anfälle können jederzeit auftreten. Sie gelten als Vorbote eines Herzinfarktes. Zur instabilen Angina pectoris gehört die erstmalig auftretende Angina pectoris oder die Angina pectoris, die innerhalb von zwei Wochen nach einem Herzinfarkt auftritt. Sie dauert ca. 20 Minuten. Eine instabile Angina pectoris kann der Vorbote für einen Herzinfarkt sein.

Symptome: retrosternaler dumpfer Schmerz, dumpfer Druck, Erstickungsgefühl, Brennen hinter dem Brustbein. Die Beschwerden können ins Epigastrium, Rücken, Nacken, Schultern und sogar in die Kiefergegend ausstrahlen. Ausgelöst werden die Symptome durch körperliche oder seelische Anstrengung, Kälte oder große Mahlzeiten.

Diagnose: Die Angina pectoris muss von einem Infarkt abgegrenzt werden. Wichtig ist dabei eine genaue Anamnese. Zur herzspezifischen Diagnosestellung gehören: EKG, Labor: Troponin, Kreatinkinase (Ck-MB), Laktadehydrogenase (LDH als weitgehenden herzspezifische LDH1), sowie die Transaminasen GOT (AST) und GPT (ALT). Unspezifische Laborwerte sind: Leukozytose, erhöhte BKS.

Herzmedikamente: Betablocker: Betablocker blocken die Wirkung des Sympathikus. Sie besetzen im Nervensystem bestimmte Rezeptoren, dass Adrenalin und Noradrenalin nicht mehr oder vermindert weitergeleitet werden. Betablocker senken Puls und Blutdruck. Sie werden eingesetzt bei Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, nach einem Herzinfarkt. Asthmatiker sollten keine Betablocker nehmen, weil sie Asthmaanfälle auslösen können. Betablocker hemmen die Insulinausschüttung.

Diuretika: Diuretika (Einzahl: Diuretikum) sind harntreibende Medikamente. Sie entziehen dem Körper Wasser, so entlasten sie das Herz und senken den Blutdruck. Sie werden bei Behandlung einer Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, Niereninsuffizienz eingesetzt. Bei Diuretika kann es zu einem Kaliummangel kommen. Dadurch kann es zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen kommen. Durch den Flüssigkeitsverlust kann es zu einem Blutdruckabfall kommen.

ACE-Hemmer: ACE-Hemmer senken den Blutdruck. Sie blockieren die Bildung von Angiotensin II, indem sie das dazu benötigte Enzym ACE (= Angiotensin converting Enzyme). Dadurch erweitern sich die Gefäße, Salz- und Wasserausfuhr erhöhen sich. Bei Bluthochdruck ist das Medikament der ersten Wahl. Als Nebenwirkung können ein quälender Husten oder ein Quincke-Ödem (rasche Anschwellen von Haut und Schleimhäuten besonders an Augenlidern, Lippen, Wangen und Genitalien) auftreten.

Kalziumkanal-Blocker: Kalziumblocker entlasten das Herz. Sie werden auch Kalziumantagonisten oder Ca-Antagonisten genannt. Sie hemmen den Kalziumeinstrom in die glatten Muskelzellen des Herzens und der Blutgefäße. Die Muskelkontraktion wird abgeschwächt. Das Herz schlägt weniger stark, der Sauerstoffbedarf sinkt. Die Koronararterien erweitern sich. Nebenwirkungen können sein: Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen, Ohrensausen, Blutdruckabfall, Hautrötung, Wärmegefühl, Wassereinlagerungen, Völlegefühl, Verstopfung. Bei Errungsleitungsstörungen sollte dieses Medikament mit Vorsicht eingesetzt werden. In Schwangerschaft und Stillzeit darf das Medikament nicht eingesetzt werden.

Angiotensin-II-Rezeptoren-Blocker: Angiotensin-II-Rezeptoren-Blocker oder AT1-Antagonisten sind eine Gruppe von Arzneistoffen für die Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie heben die Wirkung des blutdrucksteigenden Hormon Angiotensin II auf. Sie sind vergleichbar mit den ACE-Hemmern. Die Nebenwirkungen sind ähnlich: Reizhusten und Quinckeödem. Bei Leber- und Nierenerkrankungen ist mit diesen Medikamenten Vorsicht geboten.

Hypertensiva: Zur Therapie des Bluthochdrucks gelten ACE-Hemmer, Betablocker, Diuretika, AT1-Blocker und Kalzium-Antagonisten als Mittel der ersten Wahl. In bestimmten Situationen, wie z.B. in einer Schwangerschaft oder in der Intensivmedizin können auch andere Medikamente notwendig sein. Dies sind dann häufig: Alpha-I-Blocker, Antisympathotonika, Renin-Inhibitoren. Eine der Nebenwirkungen kann ein Blutdruckabfall mit Schwindel, Kopfschmerzen, Ohnmacht und Tachykardie sein.

Statine: Statine senken den Cholesterinspiegel, indem sie die Cholesterinbildung hemmen. Sie hemmen Entzündungsprozesse und Thrombosebildung an den Gefäßwänden. Sie werden bei Koronarsklerose, bei zu hohen Cholesterinwerten und nach Bypass-Operationen verordnet. Während der Behandlung müssen immer wieder die Leberwerte kontrolliert werden.

Gerinnungshemmer: Gerinnungshemmende Medikamente werden gegeben, wenn aufgrund bestimmter Umstände oder Krankheiten die Gefahr von Thrombenbildung erhöht ist und so die Möglichkeit besteht durch einen Gefäßverschluss einen Infarkt, eine Lungenembolie oder einen Apoplex zu bekommen. Dies kann sein: bei künstlichen Herzklappen, Herzrhythmusstörungen, Zustand nach Infarkt oder Lungenembolie. Zu diesen Medikamenten gehören: Thrombozyten-Aggregationshemmer: Sie verhindern das Zusammenballen der Thrombozyten. Zu ihnen gehört das Acetylsalicylsäure (Aspirin). Folgende Patienten werden mit Thrombozyten-Aggregationshemmer behandelt: Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere arterielle Herzkrankheit, nach einer Bypass-Op. Bei Einnahme dieses Medikaments besteht die Gefahr der Bildung von Magen-Darm-Geschwüren und die damit verbundenen Blutungen. Grundsätzlich ist die Gerinnung herabgesetzt und es kann zu verstärkten Blutungen kommen. Cumarine: Zu den Cumarinen zählt Marcumar. Sie sind Gegenspieler von Vitamin K und hemmen die Bildung von bestimmten Gerinnungsfaktoren in der Leber. Sie werden bei Langzeittherapie angewendet. Hier werden regelmäßig Blutkontrollen durchgeführt. Bei Zahnarztbesuchen sollte auf die Einnahme dieses Medikaments hingewiesen werden. Hier besteht die Gefahr von Blutungen, gefürchtet sind vor allem Hirnblutungen.

Antiarrhythmika: Antiarrhythmika sind Medikamente, die bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden. Dazu gehören Medikamente, die schon aufgezählt sind: Betablocker, Kaliumkanal-Blocker, Kalziumkanal-Blocker.

Nitrate: Diese Medikamente entspannen die Muskulatur und erweitern die Blutgefäße. Sie können in Kurzer Zeit einen Angina-pectoris-Anfall unterbrechen. Sie erweitern die Herzkranzgefäße, der Herzkranzgefäße. Der Herzmuskel wird besser durchblutet und die Schmerzen lassen nach. Durch die Gefäßerweiterung kann es zu einem Blutdruckabfall kommen. Eine häufige Nebenwirkung sind auch Kopfschmerzen. Ein bekanntes Medikament ist Nitroglycerin (Nitro-Spray).

Herzglykoside: Herzglykoside entstammen ursprünglich dem Extrakt des Fingerhuts (Digitalis purpurea oder Digitalis lanata). Deshalb werden sie auch als Digitalis-Präparate bezeichnet. Sie steigern die Schlagkraft des Herzens, senken die Herzfrequenz und verlangsamen die Geschwindigkeit der elektrischen Leitung am Herzen. Das Herz schlägt kräftiger, seltener und verbraucht weniger Sauerstoff. Sie werden bei Herzinsuffizienz eingesetzt. Nebenwirkungen sind: Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Farbsehen, Verwirrtheit.

Eine Beschreibung könnte so aussehen: “Ich sehe die Handinnenfläche (= Palmarseite) einer linken Hand. Das erste Glied (= Phalanx distalis) des Zeigefingers (= Index) ist blässlich-weiß. Das mittlere Glied (= Phalanx media) des Ringfingers ist livide-rötlich verfärbt (= bläulich). Die Handballen befinden sich im oberen Drittel der Handinnenfläche auch eine livide-rötliche Verfärbung. Zentral in der Mitte ist die Handinnenfläche blässliche-weiß, während der Daumenballen und der Rand der Hand, ulnar (= kleinfingerwärts) gelegen, auch wieder livide-rötlich verfärbt sind. Danach werden die Finger 2 - 4 beschrieben. Folgende Begriffe sind für die Bildbeschreibung wichtig: Palmar zur Handinnenfläche gehörend. Die Bezeichnung für für die einzelnen Finger: Daumen (= Pollex), Zeigefinger (= Index), Mittelfinger (= Digitus medius), Ringfinger (= Digitus anularis), Kleiner Finger (= Digitus minimus). Die einzelnenFingerteile werden bezeichnet: Phalanx distalis (= drittes Fingerglied), Phalanx media (= 2. Fingerglied), Phalanx proximal (= 1. Fingerglied). Phalanx bezeichnet ein Finger- oder Zehenglied).

Morbus Raynaud (= Sekundärer Morbus Raynaud) kann Erstsymptom sein von:

• progressiver, systemischer Sklerodermie/systemische Sklerose = Verhärtung der Haut
• Lupus erythematodes = Autoimmunerkrankung
• Ehlers-Danlos-Syndrom = angeborene Störung des Bindegewebes
• Arteriosklerose = Einlagerung von Fetten in der Wandschicht
• Endangiitis obliterans = segmentale Gefäßentzündung kleine und mittelgroßer Arterien und Venen
• Erkrankungen des blutbildenden Systems, z.B. Polycythämia vera (abnorme Vermehrung der Erythrozyten), essentielle Thrombozythämie (starke Vermehrung der Thrombozyten)
• CREST-Syndrom: Autoimmunerkrankung, gehört zu den Kollagenosen
• Kälteagglutininkrankheit (Kälteantikörper = Antikörper, die bei niedrigen Temperaturen entstehen, sie wirken gegen Erythrozyten)
• Kryoglobulinämie, gehört zu den Gefäßentzündungen
• Hypothenar-Hammer-Syndrom = arterielle Durchblutungsstörung der Hand durch einmalige oder wiederholte stumpfe Gewalteinwirkung auf den Kleinfingerballen
• Thenar-Hammer-Syndrom = arterielle Durchblutungsstörung durch einmalige oder wiederholte Gewaltwirkung auf den Daumenballen
• Arbeit mit den Fingern, z.B. Pianisten, Berufe, die viel tippen, z.B. Sekretärinnen
• Arbeit mit vibrierenden Werkzeugen = vibrationsbedingtes vasospastisches Syndrom
• Vergiftungen durch Schwermetalle, Vinylchlorid, Ergotaminpräparate, Zytostatika
• Nebenwirkungen von Medikamenten, z.B. Betablocker oder Chemotherapie

Sklerodermie Definition: Sklerodermie ist eine Autoimmunerkrankung aus der Gruppe der Kollagenosen. Kleine Blutgefäße und Bindegewebe der Haut verändern sich entzündlich und im Blut treten Antikörper gegen das Bindegewebe auf. Im Bindegewebe kommt es zu einer zunehmenden Verhärtung. Die Haut verliert die Beweglichkeit und wird straff.

Symptome: Morbus Raynaud, Mimikverlust, Maskengesicht, Schluckstörungen, Bewegungseinschränkung an den Händen, es kann zu Fieber kommen, Müdigkeit, körperliche Schwäche, Gewichtsverlust, Tabaksbeutelmund (Mundöffnung verkleinert sich), das Zungenbändchen verkürzt sich, die Zunge wird dadurch unbeweglicher

Ursache: Eine genaue Ursache ist nicht bekannt. Genetische Faktoren und Autoimmunprozesse sind nachgewiesen.

Beschreiben Sie hier wie Sie einen Patienten begrüßen, beim Gespräch vorgehen und im Gespräch eine Verdachtsdiagnose finden.

So könnte Ihre Beschreibung aussehen:
“Ich bitte den Patienten in mein Sprechzimmer. Ich begrüße ihn mit Namen und per Handschlag. Dann biete ich ihm einen Stuhl an. In diesem Moment kann ich einiges sehen: Wie ist die Hautfarbe des Patienten: bleich, aschfahl, zyanotisch, rötlich. Durch den Händedruck spüre ich die Hauttemperatur: Ist sie kalt? schweißig? warm? Gleichzeitig beginne ich mit dem Gespräch und frage nach seinen Beschwerden. Ich messe noch Blutdruck und zähle den Puls, um einen Notfall auszuschließen. Danach schaue ich mir die genauen Beschwerden an. In diesem Fall ist der langanhaltende Husten das Leitsymptome.

Folgende Krankheiten können einen langanhaltenden Husten verursachen (Differentialdiagnose): Bronchiektasen, Mukoviszidose, Asthma, Bronchialkarzinom, Bronchuskompression, durch Tumor, Lungenfibrose, chron. Lungenödem, Lungenemphysem, Atelektasen, COPD; Linksherzinsuffizienz, chronische Bronchitis, Tuberkulose, Nebenwirkungen von Medikamenten: ACE-Hemmer, Betablocker, Zytostatika.

Ich stelle dem Patienten konkrete Fragen zum Husten, um eine möglichst genaue Beschreibung des Hustens zu bekommen. Solche Fragen könnten sein: Wie lange besteht der Husten? Ist der Husten schleimig oder trocken? Wenn es Sputum gibt, ist es eitrig, blutig oder schaumig? Wie groß ist die Menge des Sputums? Ist der Husten bellend, rau oder schmerzhaft? Kommt der Patient viel mit Staub in Kontakt? Welchen Beruf hat der Patient? Rauchen der Patient?

Bei Infektionskrankheiten sollten Sie auch immer Reisen in Betracht ziehen, da der Patient oft auf solchen Reisen mit Krankheitserreger in Kontakt kommt. In diesem Falle ist sie wichtig wegen, weil der Verdacht auf eine Tuberkulose besteht.

Reiseanamnese Tuberkulose steht in Zusammenhang mit Armut, Unterernährung, Suchtverhalten (Alkohol), Verstädterung oder Unterbringung vieler in einem engen Raum. Länder in denen Tuberkulose häufig auftritt sind: Indien, Indonesien, Elfenbeinküste, Kenia, Kamerun, Thailand, Südafrika, Bolivien.

Tuberkulose Synonym: Tbc, Morbus Koch, Schwindsucht

Definition: Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die durch Mykobakterien verursacht wird. Es kann jedes Organ betroffen sein. In erster Linie sind die Lungen betroffen. Es können aber auch Darm, Haut, Knochen, Nieren, Harnwege, Eierstöcke, Eileiter und Nebenhoden betroffen sein.

Erreger: Mycobacterium tuberculosis ein gramnegatives, säurefestes Bakterium oder Mycobacterium bovis (übertragen vom Rind) Oft genügt ein einzelnes Bakterium um eine Krankheit hervorzurufen.

Inkubationszeit: 4 - 12 Wochen

Übertragung: Tröpfcheninfektion, Hautverletzungen, Milch durch Mycobacterium bovis (selten)

Risikogruppen: Besonders gefährdet sind die fünf “A”: Abwehrgeschwächte, Alleinstehenden, Alte, Alkoholiker, Ausländer. Faktoren, die zu einem geschwächten Immunsystem und damit zu einer erhöhten Infektionsgefahr können sein: Alkoholismus, Diabetes mellitus, Unterernährung, Lymphome, medikamentöse Immunsuppression durch Kortison oder Zytostatika, erworbenen Immundefekte wie HIV-Infektionen, angeborene Immundefekte oder hohes Lebensalter.

Symptome: Nach der Inkubationszeit treten erst allgemeine Symptome auf wie: Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit. Ist die Lunge betroffen treten Husten, Hämoptyse, lokale Lymphknotenschwellungen und Dyspnoe auf. Das Mycobacterium bovis, das häufig über Milch übertragen wird, erzeugt die Darmtuberkulose.

Verlauf Der Verlauf der Infektion mit Tuberkoluseerregern hängt von der Virulenz des Erregers und dem individuellen Immunität der Erkrankten zusammen. Primär-Tuberkulose: Erreger dringt meist in die Lunge ein, wird dort teilweise phagozytiert wird dann und in eine Mauer aus Phagozyten und Sternberg´schen Riesenzellen umgeben. Diese Gewebsveränderungen nennt man auch Tuberkel. Diesen Knoten nennt dem Primärherd oder Primäraffekt. Die Erreger dringen weiter zum Lymphknoten vor und lösen dort eine Entzündung aus. Primäreffekt und der dazu gehörige Lymphknoten bilden zusammen den Primärkomplex. Dies dauert 4 - 6 Wochen. Dann ist die Krankheit erkennbar.

Komplikationen: Die Erreger können sich lokal ausbreiten und die ganze Lunge befallen. Es kommt zu Pneumonien, Atelektasen oder Bronchiektasen. Die Erreger können sich aber auch lymphogen oder hämatogen ausbreiten. Der Erreger kann aber auch über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. Da der Erreger säurebeständig ist, wird er im Magen nicht abgetötet sondern gelangt in den Darm und kann dort eine Entzündung auslösen. Die Erreger können über Sputum, das beim Abhusten verschluckt wird oder durch Nahrungsmittel, z.B. Milch, in den Verdauungstrakt gelangen.

Meldepflicht besteht nach § 6 und § 7 IfSG bei nachgewiesener aktiver Tuberkulose Erst bei erwiesener Erkrankung und beim Tod muss diese Krankheit gemeldet werden. Bei dieser Erkrankung besteht Behandlungsverbot. Der Erregernachweis darf nicht vom Heilpraktiker gemacht werden, dieser darf nicht mit Erregern arbeiten. Deswegen muss der Patient zum Arzt überwiesen werden.

Allgemeines: Bevor eine Infusion gelegt wird, muss der Patient über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Die Einverständnis des Patienten kann mündlich oder schriftlich gegeben werden. Ohne Einverständnis des Patienten liegt der Tatbestand einer Körperverletzung vor. Wichtig ist auch, dass alles was mit der Infusion zu tun hat, dokumentiert wird. Dazu gehört die Aufklärung des Patienten, die Einverständniserklärung des Patienten, wer die Injektion bzw. Infusion durchgeführt hat, wann die Injektion bzw. Infusion durchgeführt wurde, das verabreichte Mittel und wo das Mittel verabreicht wurde. Vor dem Anlegen der Infusion sollten die Hände desinfiziert werden, die Instrumente müssen steril sein und Einmalhandschuhe müssen getragen werden.

Vorbereitung: Bereitstellung des Materials auf einem Tablett: Desinfektionsmittel, Nierenschale für Abfall, Tupfer, Venenverweilkanüle, Butterfly, Infusionsbesteck, Infusion, Staubinde, Unterarmpolster, Handschuhe, Pflaster, Behälter für gebrauchte Kanülen

Vorbereitung Als erstes wird die Infusion vorbereitet. Das Infusionsbesteck ist die Verbindung zwischen Infusion und Venenverweilkanüle. Zuerst wird das Infusionsbesteck an der Flasche angebracht. Zuerst wird der Verschluss der Infusionsflasche entfernt, danach wird der Gummipfropfen desinfiziert, danach wird der Deckel vom Infusionsbesteck entfernt. Dann steckt man den Dorn des Infusionsbesteck in den Gummistopfen der Infusionsflasche. Die Tropfkammer sollte halb mit Flüssigkeit gefüllt sein. Um diese Kammer zu füllen dreht man die Flasche so, dass der Boden nach unten zeigt und das Infusionsbesteck nach oben. Die Rollenklemme muss geschlossen sein. Dann drückt man mehrmals auf die Tropfkammer. Dann dreht man die Infusion wiederum, hängt sie an den Infusionsständer und öffnet die Rollenklemme. So wird das ganze Infusionsbesteck mit Flüssigkeit gefüllt. Ich hänge dann die Flasche an einen Infusionsständer.