Häufig wird die Gürtelrose bei Immunschwäche aktiviert, nachdem die Varizellen (Varizella-Zoster-Virus) bis zu Jahren in einem schlummern. Bei Ausbruch bildet sich ein Hautausschlag, der sich gürtelförmig entlang der infizierten Nervenbahn um den Körper herum ausbreitet. Der Hautbereich der von sensiblen Fasern der Spinalnerven versorgt wird, wird auch als Dermatom bezeichnet. Die Gürtelrose ist häufig im Brust- und Bauchbereich lokalisiert, kann aber auch im Gesicht sein. Dabei schwillt die Haut an, färbt sich rötlich und auf der Oberfläche entstehen gruppenförmig angeordnete Knötchen. Im weiteren Verlauf verwandeln sich die Knötchen in stecknadelkopfgroße bis erbsengroße Bläschen, die eine wässrige oder blutige Flüssigkeit enthalten können. Ähnlich dem Windpocken Exanthem. Die Gürtelrose ist in der Regel sehr schmerzhaft.

Erste Symptome, die auf eine Gürtelrose hinweisen können, können sein: Zu Beginn ein allgemeines Krankheitsgefühl. Die Betroffenen fühlen sich müde und haben leichtes Fieber. Etwa zwei bis drei Tage später treten teils heftige, brennende Schmerzen und Empfindungsstörungen in dem Körperbereich auf, den der infizierte Nerv versorgt. Bald darauf tritt dann der Hautausschlag auf. Dieser ist örtlich begrenzt auf die infizierte Stelle. Die Gürtelrose kann auch im Gesicht auftreten, wenn sich der Erreger in Nervensträngen festgesetzt hat, die auch im Gehirn entlang laufen. In diesem Fall kann es auch zu Lähmungserscheinungen kommen, die sich in den meisten Fällen jedoch wieder vollständig zurück bilden. Bei manchen Betroffenen können die Schmerzen auch nach Abheilung der Gürtelrose über Jahre bestehen bleiben, wenn die Nerven stark beschädigt sind.

Gürtelrose

An den § 34, der regelt das Arbeiten und Aufhalten in Gemeinschaftseinrichtungen. An den § 6, der regelt die Meldepflicht bei Infektionskrankheiten für Heilpraktiker. An den § 24, der regelt das Behandlungsverbot für den Heilpraktiker. An den § 7, der regelt die Meldepflicht bei Infektion mit bestimmten Erregern für den Heilpraktiker.

Paragraphen

Epidemisch: Eine Epidemie, deutsch auch Seuche, ist die zeitliche und örtliche Häufung einer Krankheit innerhalb einer menschlichen Population.

Zur Unterscheidung gibt es noch den Begriff Pandemisch: Unter Pandemie versteht man eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen. Im Unterschied zur Epidemie ist eine Pandemie somit örtlich nicht beschränkt.

und Endemisch: Als Endemie wird in der Medizin das andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit bezeichnet, die in einer begrenzten Region oder Population auftritt.

Ebenso kann eine Krankheit auch nosokomial erworben sein: Eine nosokomiale Infektion ist eine Infektion, die im Zuge eines Aufenthalts oder einer Behandlung in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung auftritt.

Epidemie, Pandemie, Endemie, nosokomial

Arzt, Heilpraktiker, Notarzt, Tierarzt, Förster (z.B. bei Tollwut), Leiter von Gemeinschaftseinrichtungen, Leiter von Laboratorien, Leiter von Gastronomieeinrichtungen

Meldepflichtige Personen

Pflichten:

1. Behandlungspflicht (Der HP darf angefangene Behandlungen nicht zu Unzeiten abbrechen)

2. Sorgfaltspflicht (Der HP darf nur Maßnahmen anwenden, bei denen er die Qualifikation und den Kenntnisstand besitzt, sodass er sie sicher anwenden kann)

3. Eichpflicht (Der HP muss seine medizinischen Geräte alle zwei Jahre überprüfen lassen)

4. Meldepflicht (Der HP muss seine Praxis anmelden und bestimmte Krankheiten melden)

5. Fortbildungspflicht (Der HP muss sich regelmäßig fortbilden und darüber Nachweise führen)

6. Pflichten nach dem Steuerrecht (Der HP muss sich an das Steuerrecht halten)

7. Dokumentationspflicht (Der HP hat die Pflicht, alles zu dokumentieren, nachvollziehbar und dokumentenecht, also nicht mit Bleistift)

8. Aufbewahrungspflicht (Der HP hat die Pflicht, alles dokumentierte über die Patienten und Behandlungen mind. zehn Jahre aufzubewahren)

9. Schweigepflicht (Der HP hat die Pflicht, über alles, was innerhalb der Behandlung eines Patienten auftritt, zu schweigen, Ausnahmen: Einverständniserklärung, Meldepflicht IfSG, Strafprozess, Kindesmisshandlung, Verhinderung von Straftaten, im Unterschied zu Ärzten hat der HP auch keine strafrechtliche Schweigepflicht, nur zivilrechtlich)

10. Aufklärungspflicht (der Patient muss aufgeklärt werden über den genauen Vorgang und evtl. Risiken einer Behandlung)

11. Haftpflicht (Der Heilpraktiker hat einer Haftpflicht genüge zu tun und muss sich gegenüber Risiken, die bei der Berufsausübung auftreten können, absichern.)

12. Hygienepflicht (Einhaltung der Bestimmungen der Hygieneverordnung)

13. Verpflichtung zur Gewissenhaftigkeit

14. Notfallpflicht (Verpflichtet zur ersten Hilfe im Notfall)

15. Buchführungspflicht (Einnahme-Überschuss-Rechnung usw.)

16. Verpflichtung zu ordnungsgemäßer Entsorgung von Abfall (Hygienevorschriften)

Verbote:

Kommentar: Wichtig ist, nicht nur stumpf die Tätigkeitsverbote auswendig zu lernen, sondern sich auch ein bisschen drumherum mit ihnen zu befassen, da die Prüfer gerne mal Zwischenfragen stellen. Beispiele siehe unten:

Tätigkeitsverbote für den Heilpraktiker:

1. Das Strafgesetzbuch § 218 legt fest, dass der HP keine Abtreibungen und keine Konfliktberatung durchführen darf.

2. Das Arzneimittelgesetz § 48 legt fest, dass der HP keine verschreibungspflichtigen Medikamente verschreiben darf. Ebenso ist ihm die gewerbsmäßige Herstellung und Abgabe von Arzneimitteln verboten.

ACHTUNG! Hier wird gerne mal zwischen gefragt, wie zum Beispiel: Wo kann man nachschauen, welche Arzneimittel verschreibungspflichtig sind? Das ist die Rote Liste, hier sind alle Medikamente aufgelistet und es steht auch dabei ob es eben verschreibungspflichtig ist oder nicht, ansonsten könnte man auch in der Apotheke anrufen und nachfragen. Falls man doch einmal ein verschreibungspflichtiges Medikament verschreibt, ist das kein größeres Problem, da dies in der Apotheke im Normalfall bemerkt würde und dann nicht rausgegeben werden würde.

3. Das Betäubungsmittelgesetz § 3 legt fest, dass der HP keine Betäubungsmittel verschreiben darf. Eine Ausnahme davon bilden Opium D6 und Papaver somniferum D4 in homöopathischer Dosis.

Auch hier kann in der roten Liste nachgeschaut werden, welche Arzneimittel unter das Betäubungsmittelgesetz fallen oder zur Not in der Apotheke anrufen. Anders als beim Arzneimittelgesetz ist es hier aber sehr wohl schlimm „aus Versehen“ ein Betäubungsmittel zu verschreiben. Damit macht man sich strafbar.

4. Das Bestattungsgesetz (3. Durchführungsverordnung zum Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens) legt fest, dass der HP keine Leichenschau durchführen und keinen Totenschein ausstellen darf.

5. Das Embryonenschutzgesetz § 9 legt fest, dass es dem Arzt vorbehalten ist und der HP keine künstliche Befruchtung durchführen darf und nicht mit Embryonen arbeiten darf.

6. Das Heilmittelwerbegesetz § 3 legt fest, dass der HP keine unwahre oder irreführende Werbung machen darf und kein Heilversprechen geben darf.

7. Das Heilpraktikergesetz § 3 (Gesetz über die berufsmäßige Ausführung der Heilkunde ohne Bestallung) legt fest, dass man den Heilpraktikerberuf nicht ohne Erlaubnis ausführen darf und das man keine Behandlung im Umherziehen betreiben darf. § 1 (3), StGB, legt fest, dass das Führen anderer Berufsbezeichnungen außer Heilpraktiker (z.B. arztähnliche Bezeichnungen) verboten ist.

Das Verbot der Behandlung im Umherziehen heißt, dass man einen festen Praxissitz haben muss in dem man die Untersuchungen und Behandlungen durchführt und auch die Termine vorher ausmacht. Man darf nicht von Stadt zu Stadt reisen und dort die Leute behandeln, ohne einen festen Sitz zu haben.

8. Das Hebammengesetz § 4 legt fest, dass der HP keine Geburtshilfe leisten darf, außer im Notfall.

Als Zeitraum ist damit die Zeit ab der ersten Wehe bis zum Ablauf des Frühwochenbettes gemeint.

Genau genommen darf der HP aber zum Beispiel eine Wöchnerin behandeln, wenn es sich dabei nicht um eine Beschwerde handelt, die im Bezug auf die Geburt und das Wochenbett steht. Es lohnt sich jedoch nicht mit den Prüfern zu diskutieren, das wird in der Regel eher negativ bewertet.

9. Das Infektionsschutzgesetz legt fest, dass die Behandlung von Personen, die an einer im IfSG § 6 genannten, namentlich meldepflichtigen Krankheit erkrankt oder dessen verdächtig sind, ist nach § 24 IfSG in Verbindung mit § 6 verboten. Die Behandlung von Personen, die an einer in § 34 genannten, mit einem Verbot für Gemeinschaftseinrichtungen belegten Krankheit erkrankt oder dessen verdächtig ist, ist nach § 24 IfSG in Verbindung mit § 34 verboten. Die Behandlung von Personen, die mit einem Krankheitserreger nach § 7 infiziert sind, ist nach § 24 IfSG in Verbindung mit § 7 verboten. Die Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten ist nach § 24 IfSG verboten. Es besteht laut § 24 IfSG in Verbindung mit § 15 ein Behandlungsverbot für Krankheiten oder Krankheitserreger, die durch eine Rechtsverordnung auf Grund des § 15 in die Meldepflicht eingeführt wurden. Die Ausstellung von Impfbescheinigungen und Eintragungen in den Impfausweis ist nach § 22 IfSG verboten. Tätigkeiten mit Krankheitserregern sind nach § 44 IfSG verboten.

Kommentar: Abgesehen davon, dass das Eintragen in den Impfpass für den Heilpraktiker verboten ist, darf der HP auch den Impfstoff nicht beziehen, weil er verschreibungspflichtig ist. Er dürfte den Vorgang des Impfens unter einbeziehen der Sorgfaltspflicht schon durchführen, aber eben weder den verschreibungspflichtigen Impfstoff beziehen, noch die Impfung in den Impfpass eintragen.

10. Das Kastrationsgesetz legt fest, dass der HP keine Kastration bzw. Sterilisation durchführen darf.

Kommentar: Bei der Kastration werden beim Mann die Hoden und bei der Frau die Eierstöcke entfernt. Bei der Sterilisation werden beim Mann die Samenleiter und bei der Frau die Eileiter durchtrennt.

11. Die Röntgen- und Strahlenschutzverordnung legt fest, dass der HP nicht mit Röntgenstrahlen, radioaktiven Stoffen und ionisierenden Strahlen arbeiten darf.

Kommentar: Achtung! Das war bis 1989 noch erlaubt.

12. Die Strafprozessordnung § 81 legt fest, dass der HP keine Blutentnahme und körperliche Untersuchungen für forensische Untersuchungen, ebenso die gerichtliche Leichenschau und Leichenöffnung machen darf.

Das heißt alles, was im Rahmen eines Strafprozesses ist, darf der HP nicht machen. Der HP unterliegt im Strafprozess keiner Schweigepflicht, außer im Zivilprozess (§ 53 Strafprozessordnung).

13. Das Sozialgesetzbuch legt fest, dass der HP keine Reha-Maßnahmen verschreiben darf, keine Atteste ausstellen und keine Kuren verschreiben darf. Und, dass der HP keine Behandlung von Pflichtversicherten in Kranken- und Unfallversicherung durchführen darf.

14. Das Transfusionsgesetz legt fest, dass der HP keine Blutbank leiten und keine Bluttransfusionen durchführen darf.

15. Das Transplantationsgesetz legt fest, dass der HP keine Organentnahmen und Organtransplantationen durchführen darf.

16. Das Zahnheilkundegesetz (Gesetz über die Ausübung der Zahnheilkunde) legt fest, dass der HP keine Behandlung im Mundraum durchführen darf.

Zum Mundraum zählt alles ab den inneren Lippen bis hin zum Rachenring. Es gibt Ausnahmen, wenn es nicht um die Zahn- und Kieferbehandlung geht.

17. Das Gentechnikgesetz § 8 legt fest, dass der HP keine Versuche mit Gentechnik machen darf.

18. Das Patientenrechtegesetz legt fest, dass es dem HP verboten ist, einen abgeschlossenen Behandlungsvertrag einfach abzubrechen.

19. Das Medizinproduktegesetz legt fest, dass dem HP die Anwendung von Medizinprodukten ohne Gewähr für eine sachgerechte Handhabung verboten ist.

20. Das Rehabilitationsgesetz legt fest, dass es dem HP verboten ist, medizinische Leistungen zur Rehabilitation zu erbringen.

21. Das Unterbringungsgesetz legt fest, dass die Unterbringung psychisch Kranker und deren Betreuung dem HP verboten ist.

Im § 24, da stehen die Erkrankungen von § 6 (Meldepflichtige Krankheiten), § 7 (Meldepflichtige Nachweise von Krankheitserregern), § 34 (Gesetz, das das Arbeiten und Aufhalten in Gemeinschaftseinrichtungen regelt, wenn man eine bestimmte Erkrankung hat).

Behandlungsverbot Paragraphen

Notfall ausschließen!!! Um einen Notfall auszuschließen Blutdruck, Puls, Atmung überprüfen. - Keine Auffälligkeiten.

Blickdiagnostik: Sieht er blass aus, müde? Wie ist sein Allgemeinzustand? Ist er kaltschweißig? - Keine Auffälligkeiten.

Dann folgt eine Anamnese. Wo lokalisiert sich der Schmerz? - In der Wirbelsäule, er zieht richtung LWS. Gab es vorher einen Unfall, z.B. einen Sturz oder ähnliches? - Er hatte ein Spiel und bei einer bestimmten Bewegung hat es dann plötzlich weh getan. Man könnte noch mehr Fragen stellen, wenn man einer Diagnose noch nicht näher gekommen ist. Zum Beispiel, ob es weitere Beschwerden gibt, wie der Schmerz sich anfühlt, ob der Schmerz dauerhaft da ist, ob der Schmerz durch etwas bestimmtes ausgelöst wird usw. In diesem Fall wollte der Prüfer ja dann eine Verdachtsdiagnose.

Verdachtsdiagnose: Überdehnung/Zerrung von Muskeln/Bändern; Bandscheibenvorfall

Anamnese Rückenschmerzen

Bei einem Bandscheibenvorfall drückt sich der gallertartige Kern der Bandscheibe durch den äußeren Faserring und drückt so auf die im Rückenmark befindlichen Spinalnerven. Ein Bandscheibenvorfall kann grundsätzlich in jedem Bereich der Wirbelsäule auftreten, am häufigsten sind jedoch die Bandscheiben zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel (L4/L5) und zwischen dem 5. Lendenwirbel und 1. Kreuzwirbel (L5/S1) betroffen. Beim Bandscheibenvorfall sind die Spinalnerven, die aus dem Rückenmark austreten, betroffen. Ist der Bereich L4/L5 betroffen, kann das zum Beispiel auf den Nervus femoralis oder den Nervus obturatorius drücken, wobei der Schmerz über die Außenseite des Ober- und Unterschenkels über den Spann bis hin zur Großzehe ausstrahlen kann. Auch die Sensibilität kann in diesem Areal herabgesetzt sein. Die Kraft der Großzehen- und Fußhebermuskeln (Musculus tibialis anterior, Musculus extensor digitorum longus, Musculus extensor hallucis longus) kann beeinträchtigt sein. Das wird beim Hackengang auffällig.

Zur klinischen Untersuchung kann man das Bragard-Zeichen, das Lasègue-Zeichen oder den Neri-Test machen. Zusätzlich gibt es noch den Patellarsehnenreflex und den Achillessehnenreflex. Diese sind im Folgenden genauer beschrieben:

Um das Bragard-Zeichen zu testen, befindet sich der Patient in Rückenlage. Das im Kniegelenk gestreckte Bein wird im Hüftgelenk gebeugt. Dann wird der Fuß passiv zum Rücken hingebeugt. Das Zeichen ist positiv, wenn es zu Schmerzen im untersuchten Bein bzw. Gesäß kommt. Ein positives Zeichen deutet auf eine Läsion im Bereich der Nervenwurzeln L4-S1 hin. Beim Lasègue-Zeichen wird der Patient dazu aufgefordert, sich flach auf den Rücken zu legen. Das gestreckte Bein wird dann im Hüftgelenk langsam passiv um 90° gebeugt. Das Lasègue-Zeichen ist positiv, wenn eine Beugung um etwa 70-80° aufgrund von vorher eintretenden Schmerzen in Bein, Gesäß oder Rücken nicht durchführbar ist.

Das Grundprinzip des Neri-Tests ist die aktive oder passive Beugung des Kopfes im Stehen oder Liegen. Er gilt als positiv, wenn bei Beugung lumbale radikuläre Schmerzen entstehen. Teilweise wird der Neri-Test auch als positiv bezeichnet, wenn sich bei Vorbeugung des Kopfes im Liegen bzw. des Rumpfes im Stehen eine Spontanbeugung des Knies auf der betroffenen Seite zeigt. Zusätzlich gibt es noch den Patellarsehnenreflex und den Achillessehnenreflex.

Der Patellarsehnenreflex wird am besten im Sitzen ausgelöst. Hierbei nimmt der Patient auf einem Stuhl oder der Untersuchungsliege Platz und schlägt ein Bein lose über das andere. Der Reflex wird durch einen Schlag des Reflexhammers auf die Patellarsehne unterhalb der Kniescheibe ausgelöst. Man sollte das Auslösen des Reflexes im Abstand von ca. 2 Sekunden mehrmals wiederholen. Anschließend untersucht man die Gegenseite und vergleicht die Reflexantwort. Ist der Reflex aufgehoben, weist das auf einen lumbalen Bandscheibenvorfall und/oder eine Nervenläsion hin.

Der Achillessehnenreflex kann am sitzenden, knieenden oder liegenden Patienten ausgelöst werden. Zur Durchführung nimmt der Patient auf der Untersuchungsliege Platz und lässt die Beine baumeln. Alternativ könnte der Patient auch auf einem Schemel knien. Der Untersucher streckt den Fuß zum Rücken hin und spannt die Achillessehne dadurch an. Der Reflex wird durch einen Schlag des Reflexhammers auf die Achillessehne oberhalb des Fersenbeins ausgelöst. Man sollte das Auslösen des Reflexes im Abstand von ca. 2 Sekunden mehrmals wiederholen. Anschließend untersucht man die Gegenseite und vergleicht die Reflexantwort. Ist der Reflex aufgehoben kann das auf einen lumbalen Bandscheibenvorfall, eine periphere Nervenverletzung, oder auch eine Achillessehnenruptur hinweisen.

In Betracht könnten folgende Erkrankungen kommen: Plasmozytom, Osteosarkom, Osteoporose, Osteomalazie.

Weiter kann auch ein fortgeleiteter Schmerz Rückenschmerzen machen wie zum Beispiel: Hüft- oder Kniegelenkserkrankungen, Aortenaneurysma, Herzinfarkt, Pneumothorax, Pankreatitis, Pankreaskopfkarzinom, Ulcus ventriculi, Adnexitis, Endometriose, Gebärmuttertumore, Herpes Zoster

DD Rückenschmerz

Das würde natürlich auf Leber/Galle/Pankreas hinweisen. In diesem Fall würde man den Bereich abtasten. Da gibt es speziell bei der Galle zwei Tests. Das Courvoisier-Zeichen und das Murphy-Zeichen.

Courvoisier-Zeichen: Hierbei tritt eine schmerzlose aber prall-elastische, tastbare Gallenblase auf.

Murphy-Zeichen: Hierbei treten Schmerzen in der Gallenblasenregion mit plötzlichem Stoppen der Inspiration, wobei bei der Exspiration noch keine Schmerzen bestanden haben.

Gallenblase Tests

Richtig, ein positives Courvoisier-Zeichen ist meist mit einem Ikterus vergesellschaftet und spricht für ein Karzinom. Meist ein Pankreaskopfkarzinom, das zu einem Gallenstau führt. Dadurch kommt es zum positiven Courvoisier-Zeichen, nämlich der prall-elastische aber schmerzlos zu tastenden Galle.

positives Courvoisier-Zeichen

Bilirubin (da die Gallengänge durch den Tumor verengt sein können und es nicht mehr ausgeschieden werden kann), Amylase (da die Gallengänge durch den Tumor verengt sein können und es nicht mehr ausgeschieden werden kann), Leukozyten (werden vermehrt, um gegen die Tumorzellen “anzukämpfen”), Blutsenkungsgeschwindigkeit beschleunigt (durch die Erhöhung der Leukozyten ändert sich die Zusammensetzung des Blutes und es kann zu einer BSG kommen), Calzium (das weist auf ein Knochengeschehen hin - Metastasen) und Alkalische Phosphatase (das weist auf ein Knochengeschehen hin - Metastasen).

Laborwerte Karzinom

Richtig.