Multiple, wiederholt auftretende und häufig wechselnde Symptome ohne (ausreichenden) organischen Befund
(bevorzugte Organsysteme sind der Magen-Darm-Trakt und das kardiovaskuläre System)
Lange Patientenkarriere mit vielen negativen Untersuchungen
Differenzialdiagnose: Simulation
Die Betroffenen haben meist einen langen Leidensweg hinter sich und da sie sich weigern, eine fehlende körperliche Ursache zu akzeptieren, wechseln sie häufig den Arzt. Zu den weiteren Symptomen zählen noch: familiäre und berufliche Beeinträchtigung, sozialer Rückzug und übertriebener Medikamentgebrauch.
Die Kommentare sind ohne Gewähr auf Vollständigkeit oder Korrektheit.
01.01.2019 11:24
| Ruth
Symptome können sich auf jeden Körperteil oder jedes System des Körpers beziehen. Verlauf der Störung ist chronisch und fluktuierend und häufig mit einer langdauernden Störung des sozialen, interpersonalen und familiären Verhaltens verbunden.
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02.01.2019 12:44
| Brigitte
Somatisierungsstörung sind körperliche Beschwerden ohne organich fassbaren Befund . Betroffen sind meist mehrere Bereiche z.B. Magen- Darm, Wirbelsäule und Gelenke, Schmerzbilder usw. Dauer über viele Jahre, Beginn meist schon in jungen Jahren. Dadurch ist auch die Lebensqualität erheblich eingeschränkt.
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19.01.2019 15:07
| I.
Diverse, wechselnde körperliche Beschwerden ohne entsprechende körperliche Befunde über einen Zeitraum von mind. 2 Jahren. Subjektive Überzeugung somatisch krank zu sein, nicht psychisch. Findet sich unter F4. Chronischer Verlauf.
Gefahren: Ärztehopping, Medizinmissbrauch bis -abhängigkeit von Substanzen, Arbeitsunfähigkeit, sehr eingeschränkte Alltagstauglichkeit, Depression, Suizidalität.
Oberbegriff für eine Reihe von psychischen Störungen. Betroffene reagieren hierbei auf belastende Ergebnisse mit Abspaltung von Erinnerungen oder ganzen Persönlichkeitsanteilen. Der Seelische Konflikt wird in ein körperliches (pseudoneurologisches) Symptom umgewandelt. (Konversion).
Pseudoneurologisch: Die Symptome scheinen auf eine neurologische Störung hinzuweisen, sind aber rein psychogen.
Nur Symptome des somatischen Nervensystems, die der willentlichen Kontrolle unterliegen und Verlust der sinnlichen Wahrnehmung sind eingeschlossen – Störungen des vegetativen Nervensystems (z.B. Schmerzen) sind als somatoforme Störungen zu klassifizieren
Verlust der Integration von
Erinnerungen an die Vergangenheit
Identitätsbewusstsein
Wahrnehmung unmittelbarer Empfindungen
Kontrolle von Körperbewegungen
Bsp. Dissoziative Amnesie, Dissoziativer Stupor, Fugue, Dissoziative Krampfanfälle, Trance- und Besessenheitszustände, Sinnes- und Bewegungsstörungen, Multiple Persönlichkeit.
Die Kommentare sind ohne Gewähr auf Vollständigkeit oder Korrektheit.
19.01.2019 17:05
| I.
"Überzeugender" zeitlicher Zusammenhang zwischen Auftreten der Störung und einem belastenden Auslöser (z.B. Autounfall). Als Reaktion blenden die Betroffenen Erinnerungen aus, bis hin zur Auslöschung der eigenen Identität. (Dissoziation - das war nicht "ich").
Eine Dissoziative Störung ist nicht leicht zu erkennen, da häufig die somatisch anmutenden Krankheitssymptome z.B. Epilepsie im Vordergrund stehen. Die Dissoziation muss dann vorsichtig erfragt werden.
Betroffen sind vulnerable Menschen jeden Alters, die Traumata erlebt haben (häufig Missbrauch, Unfälle, Naturkatastrophen).
Die Symptome können sich im Lauf der Zeit zurückbilden, verstärken oder auch ein Leben lang bestehen bleiben. Vielfältige, wechselnde, auch körperliche Symptome, für die es keinen entsprechenden körperlichen Auslöser gibt (z.B. Lähmungserscheinungen, Mutismus, Bessensheitzustände ohne Drogenkonsum), die aber leicht mit neurologischen Krankheiten verwechselt werden könnten, sind die Symptome.
Gefahren: Unfälle, selbst-, oder fremdschädigendes Verhalten im Zustand der Dissoziation, Ärztehopping Medikamentenmissbrauch, da psychischer Auslöser verleugnet wird.
Unterkategorien: D. Amnesie, D. Stupor (Muskeltonus bleibt erhalten, Augenkoordination oft eingeschränkt, Trance (Depersonalisationserfahrung, Bewusstseinseinengung), Bessenheitzustände, die als unangenehm, nicht gewollt erfahren werden. D Bewegungsstörungen (willkürliche Motorik, Sprache, Koordinationsstörungen), D Krampfanfälle, ohne Bewussseinsverlust, ohne Zugenbiss, ohne Hämatome, ohne Urininkontinenz), D. Sensibilitäts-, oder Empfindungsverlust (kann warm und kalt nicht unterscheiden), Ganser-Syndrom (Vorbeireden), Multiple Persönlichkeitsstörung (mind. zwei völlig verschiedene Personen in einem Körper, die nichts voneinander wissen)
Katatone Schizophrenie: Symptome, was ist das? Was tun Sie in der Praxis, wenn der Klient in diesen Zustand kommt?
Anmerkung
Bei katatoner Schizophrenie überwiegen die katatonen (psychomotorischen) Symptome. Die katatone Schizophrenie ist ein Subtyp der Schizophrenie, das heißt Schizophrenie muss nach Hauptsymptomen diagnostiziert werden. (Gerade bei fehlender Kommunikationsfähigkeit kann die Hauptdiagnose oftmals erst später gestellt werden und es wird auf Verdacht diagnostiziert)
Veränderungen in der Psychomotorik entweder verstärkte Aktivität von Getriebenheit bis Raptus (Bewegungssturm) oder reduziert bis zu Stupor (kann sich gar nicht mehr bewegen).
Symptome z.B.:
Agitiertheit (bewegt sich zu viel bzw. ohne Grund), wächserne Biegsamkeit (wird in eine Stellung gebracht und verharrt dort), Haltungsstereotypen (nimmt selber bizarre Haltungen an und verbleibt darin), Negativismus (macht das Gegenteil von dem, was gesagt wird oder reagiert widerwillig) Befehlsautomatismen (macht automatisch alles, was gesagt wird), Echolalie (wiederholt, was der andere gesagt hat) Mutismus (sagt gar nichts mehr).
Gefahren: Lebensgefahr wg. fehlendem Trinken. Perniziöse Katatonie: akute Lebensgefahr wegen hohem Fieber und vegetativer Entgleisung --> Elektrokrampftherapie.
Wenn also ein Klient in akut katatonen Zuständen kommt muss entweder eine stationäre Therapie, ein Facharzt oder sogar der Notarzt (bei Stupor mit vegetativer Entgleisung) therapieren. Der HPP therapiert nicht.
Depressive Episode bei alten Menschen: Ursachen, Gefahren?
Anmerkung
Die Ursachen sind multifaktoriell (genetische Disposition, altersbedingte biologische Veränderungen, psychosoziale Faktoren
Gefahren sind die Verwechslung mit einer Demenz und besonders die Suizidalität
Erzählen Sie mir etwas zur Gesprächstherapie nach Rogers.
Anmerkung
Gesprächstherapie nach Rogers geht davon aus, dass neurotische, psychosomatische und somatoforme Störungen sowie Suchterkrankungen Folge einer Inkongruenz zwischen Selbstkonzept und neuen Erfahrungen seien.
Grundannahmen: Der Mensch verfügt über eine angeborene Selbstverwirklichungs und Selbst-Vervollkommnungstendenz, die unter guten Umständen für Reifung der Persönlichkeit sorgt. Er trägt alles zu seiner Heilung notwendige bereits in sich. Kann Lage analysieren und Lösungen für seine Probleme erarbeiten.
Menschliches Wachtum ist stark von der Qualität der Beziehung Therapeut - Klient abhängig. --> Therapeut sollte (muss) dem Klienten unbedingte Wertschätzung, Akzeptanz und Authentizität entgegenbringen. Probleme, Symptome, inadäquate Verhaltensweisen = Ausdruck einer nicht-Kohärenz zwischen Erfahrung und Selbstbild des Patienten.
Darf man Verhaltenstherapie und Gesprächstherapien in einer Therapie zusammen verwenden?
Anmerkung
Grundsätzlich widersprechen sich die beiden Verfahren (direktiv/non-direktiv), einzelne Methoden können aber durchaus kombiniert werden. So kann ein Verhaltenstherapeut die gesprächstherapeutische Haltung einsetzen, um die therapeutische Beziehung aufzubauen, oder bestimmte emotionale Situationen aufzufangen oder ein Gesprächstherapeut kann für Lösungsschritte bestimmte verhaltenstherapeutische Methoden vorschlagen.
Verhaltenstherapie beruft sich auf die Lerntheorie und geht davon aus, dass fehlerhafte Verhaltensmuster durch neue Lernprozesse verändert werden können.
Grundannahmen : Klassische Konditionierung (Pawlow), Operante Konditionierung (instrumentelle): Positive/ negative Verstärkung, Direkte / indirekte Bestrafung / Modell-Lernen
Es gibt eine Vielfalt von Methoden: Reiz-Konfrontation, Sokratischer Dialog, Reaktionserhinderung, Angsttagebuch, Desensibilisierung in Sensu ... Sie dienen dazu, dass der Patient lernt, seine aktuellen Probleme selbst, bzw. mit Hilfe der Therapeut*in zu lösen. Am Anfang der Behandlung steht die Verhaltens oder Problemanalyse (SORKC) und die Zielvereinbarung.
Während sich die klassische Verhaltenstherapie vor allem mit dem Verhalten des Patienten beschäftigt, bezieht die kognitive Verhaltenstherapie die Kognitionen, die Denk- und Fühlmuster mit ein.
Welche tiefenpsychologischen Verfahren kennen Sie?
Anmerkung
Psychoanalyse (klassisch: freie Assoziation, Traumdeutung, Regression, Abstinenzregel, liegender Patient, viele Sitzungen, Bearbeitung von Widerständen, Übertragung-Gegenübertragung)
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (Basierend auf tiefenpsychologischen Annahmen: Unbewusstes,... aber: keine Regression, weniger freie Assoziation, mehr Transparenz und Aktivität)
Welche Krankheiten fallen Ihnen ein, bei denen Sprachstörungen vorkommen?
Anmerkung
Demenzen
Störungen im Kindes- und Jugendalter (Entwicklungsstörungen)
Epilepsie
Substanzmissbrauch
hirnorganische Erkrankungen
Schizophrenien, mit Neologismen, Mutismus
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