Meine erste Stolperfalle war das Heilpraktikergesetz. Paragraph 1 Absatz 2 ging noch schleppend, aber als sie mich dann gefragt haben, was ein Heilpraktiker nicht darf (wohlgemerkt nicht der HP Psych) hatte ich Schwierigkeiten. Meine extreme Aufregung hat mir dabei fast das Genick gebrochen...
Anmerkung
In eigenen Worten: Das HeilprG aus 1939 befähigt nach bestandener Prüfung dazu, einen Heilberuf auszuüben, ohne ärztliches Studium und dergleichen "Bestallung", wenn von behördlicher Seite (Gesundheitsamt) die Eignung festgestellt wurde. Geprüft wird Kompetenz und fachliches Wissen. Ganz wesentlich ist, dass der Antragsteller keine Gefährdung der Volksgesundheit darstellt.
Dont's:
Er darf keine Geburtshilfe leisten. (Im Wochenbett hat der Arzt/die Hebamme in erster Linie zu behandeln.) Keinen Totenschein ausstellen, keine psychiatrischen Gutachten für Gerichtsverfahren erstellen. Keine Gemeinschaftspraxis mit Ärzten führen. Keine Medikamente verschreiben. (Schon gar keine Betäubungsmittel) Keine Empfehlung der Dosierung von Medikamenten aussprechen. Keine Zahnheilkunde betreiben. Der HPP darf keine vergleichende oder anpreisende Werbung machen und darf keine Behandlungen anbieten, die sein Wissen übersteigen. Er darf keine Heilversprechen abgeben und keine Fernbehandlungen bewerben.
Der Amtsarzt wollte dann auch wissen, ob Schmerzmittel Schäden verursachen.
Prüfling
Ich bejahte - Organschäden.
Anmerkung
Alle Medikamente haben Nebenwirkungen und können bei andauernder Einnahme zu organischen Schäden (Magen-Darm, Gehirn) und später psychischen Schäden führen. Schmerzmittel können durch primären Krankheitsgewinn psychisch abhängig machen.
Die Patientin vermied auch immer wieder Prüfungssituationen: negative Verstärkung - dies auch bzgl der Einnahme der Schmerzmittel.
Prüfling
Habe dann eine Kognitive Verhaltenstherapie vorgeschlagen bzgl. der Schmerzmedikation, Führen eines Schmerztagebuchs, Analysieren der Situationen, in denen der Kopfschmerz stärker auftritt sowie Reduktion der Schmerzmittel in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt.
Anmerkung
KVT oder auch Entspannungsverfahren, MBSR/MBSC, Bodyscan. Hypnotherapie: Ängste und Phobien - über Atmung und Future Pacing zusätzl. Biofeedback empfehlenswert = sichtbare Ergebnisse. Autogenes Training, PME. Ausdauersport weiterhin empfehlenswert, jedoch "Leistungsdruck" rausnehmen! Viel in den Wald gehen: Beruhigend und krampflösend.
Das Fallbeispiel war eine 22 Jahre alte Polizistin, die mit anhaltenden Kopfschmerzen, die sie unter Streß bekommt, zu mir in die Praxis kommt, weil ich ihr empfohlen wurde.
Prüfling
Nach Abfragen von SOSP (die verschiedenen Stufen der Suizidalität wollten sie ebenfalls wissen - das schied aber in diesem Fall aus, ebenso wie eine Depression) und als DD Anorexia nervosa und Bulimie (da sie sehr schlank ist und sehr viel Sport treibt) eine somatisierte autonome Funktionsstörung, wie gesagt die Depression, und Substanzmittelmißbrauch.
Anmerkung
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