Fallbeispiel: Einer Ihrer Patienten (34 Jahre), den Sie seit einem halben Jahr wegen einer Depression behandeln, kommt in die Praxis, er wirkt gelöst bis heiter. Was denken Sie zuerst?
Dazu ging es dann richtig ins Detail: Suizidalität und Krisenintervention wurden sehr genau abgefragt. Was ist bei akuter Suizidalität unbedingt zu tun?
Anmerkung
Suizidalität genau explorieren, wenn akute Suizidgefahr besteht muss die Unterbringung angeregt werden. Wichtig ist hier niedrigschwellig zu arbeiten, erst die freiwillige Einweisung vorschlagen. Weigert der Patient sich, sollte er nicht mehr allein gelassen werden und die Unterbringung angeregt werden. Bedeutet die Polizei anrufen, die ihn mitnehmen können und die weiteren rechtlichen Schritte der Unterbringung veranlassen (Entscheid durch einen Richter, vorführen beim Amtsarzt etc.)
Die Kommentare sind ohne Gewähr auf Vollständigkeit oder Korrektheit.
14.01.2019 11:59
| Grazyna
Genaue Fragen stellen bezüglich Suizidalität: ob sie sich Gedanken gemacht hat sich etwas anzutun, wenn ja, wie schauen die aus? Konkrete Vorstellung wie es ablaufen könnte, ggf.schon was vorbereitet (Medikamente gehortet, Abschiedsbrief). Ein Antisuizidvertrag abschließen, glaubhaft versichern lassen das sie sich bis zum nächsten Termin nichts antut.
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11.03.2019 15:47
| Margit
Durch Fragen prüfen, welche Maßnahmen der Patent eingeleitet hat, z.B. Abschiedsbrief verfasst, wertvolle Gegenstände verschenkt, sich von bestimmten Personen verabschiedet.
Den Patienten nicht mehr alleine lassen. Ihm nahe legen, sich in ein psychiatrisches Krankenhaus einweisen lassen. Bei Zustimmung die Polizei rufen zum Transport in das psychiatrische Krankenhaus.
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Prüfer
Was tun Sie, wenn der Patient Ihnen nicht glaubhaft versichern kann, dass er keinen Selbstmord plant?
Anmerkung
Freiwillige Selbsteinweisung vorschlagen, bei Ablehnung Zwangseinweisung veranlassen:
Polizei/Feuerwehr/Sozialpsychiatrischen Dienst/Notruf/Ordnungsamt (je nach Bundesland) kontaktieren, Patien nicht alleine lassen
Wenn ich ausreichend exploriert habe, der Patient sich von der Suizidalität distanziert und keine akute Gefahr besteht, schließe ich mit dem Patienten ein Non-Suizid-Bündnis, beziehe sein persönliches Umfeld ein und entwickle mit dem Patienten einen geeigneten Therapieplan mit einer geeigneten (wenn möglich hohen) Frequenz der Therapiestunden. In weiteren Stunden vergewissere ich mich immer wieder neu über etwaige Änderungen in der Suizidalität.
Anmerkung
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Erläutern Sie einige Interventionen aus der kognitiven Verhaltenstherapie erläutern, auch am Beispiel:
Der Patient klagt, es sei schon früher alles so schwierig gewesen, in der Schule, dann keinen Abschluss,... da sei es doch klar, dass er sein Leben nicht in den Griff kriege.
Prüfling
Auch hier musste ich wieder genau mein Vorgehen beschreiben und begründen. Erläutern Sie dazu, wie Sie das Vorgehen dann dem Patienten erklären. Schließlich erwähnte ich noch, dass in so einem schweren Fall unbedingt auch parallel eine psychiatrische Behandlung mit Medikation angebracht ist.
Anmerkung
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