Was können Sie mir zur hygienischen Händedesinfektion sagen?
Anmerkung
Die hygienische Händedesinfektion ist ein Verfahren zur Verringerung der Zahl von Krankheitserregern auf der Haut der Hände mit Hilfe von Händedesinfektionsmitteln. Sie dient der Vermeidung der Übertragung der Erreger, aber auch dem Selbstschutz. Sie wird vor und nach dem Kontakt mit Patienten, nach aseptischen Tätigkeiten, nach Kontakt mit infektiösem Material und nach Kontakt mit Oberflächen in der Umgebung des Patienten durchgeführt.
Bei der hygienischen Händedesinfektion gehen Sie bitte wie folgt vor:
Schritt:
Geben Sie genügend Desinfektionsmittel in die Kuhle Ihrer Handinnenfläche. Die Hände müssen während dem kompletten Vorgang der Desinfektion nass sein. Gegebenenfalls sollte mehr Desinfektionsmittel verwendet werden.
Schritt:
Als erstes reiben Sie Handfläche auf Handfläche.
Schritt:
Danach die linke Handfläche über den rechten Handrücken und die rechte Handfläche über den linken Handrücken reiben.
Schritt:
Als nächstes noch einmal die Handflächen aufeinander reiben, diesmal jedoch mit gespreizten Fingern, so dass die Fingerzwischenräume auch mit Desinfektionsmittel benetzt werden.
Schritt:
Dann reiben Sie die Außenseite der Finger auf der gegenüberliegenden Handfläche mit verschränkten Fingern.
Schritt:
Weiter folgt ein kreisendes Reiben des rechten Daumens in der geschlossenen linken Handfläche und umgekehrt.
Schritt:
Als letztes folgt ein kreisendes Reiben mit geschlossenen Fingerkuppen auf beiden Handflächen.
Bei der Hygienischen Händedesinfektion sollte darauf geachtet werden, das wirklich die komplette Hang mit Desinfektionsmittel benetzt wird, dabei ist besonders auf die Fingerzwischenräume, den Daumen und die Fingerkuppen zu achten.
Es gibt auch noch die chirurgische Händedesinfektion, die wird vor Operationen und Eingriffen durch geführt.
Welchen Hygienerichtlinien unterliegt eine HP Praxis?
Anmerkung
Die Heipraktiker unterliegt den Hygienerichtlinien des Robert Koch-Instituts um Infektionen zu vermeiden, zur Sicherheit des Patienten, aber auch zur eigenen Sichherheit.
Die RKI-Richtlinien sind:
Sie regelt Maßnahmen zur Prävention von Infektionskrankheiten. Dabei geht es um Fragen der Reinigung, Desinfektion, Abfallentsorgung, Anforderungen an die bauliche Voraussetzungen der Betriebsorganisationen. Ferner regelt sie das komplette Hygienemanagement in der Praxis. Sie regelt die Händedesinfektion, die Reinigung der Arbeitskleidung, die anforderung an die Hygiene bei der Reinigung und Desinfektion von Flächen, Hygiene bei der Aufbereitungvon Medizinprodukten, z.B. Sterilisation, die Hygiene am Patienten (z.B. bei Injektionen und Infusionen, Verbandswechsel) sowie die Abfallentsorgung. Jede Praxis muss einen Hygieneplan, die spziell auf sie zugeschnitten ist, erstellen und aufhängen.
Erklären Sie den Entstehungsmechanismus des Glaukoms!
Anmerkung
Entstehungsmechanismus eines Glaukoms:
Kommt es zu einem Missverhältnis zwischen Augeninnendruck und der Durchblutung des Sehnervs, wird dies als Entstehungsmechanismus eines Glaukoms angesehen. Besonders ungünstig ist die Verbindung aus hohem Augeninnendruck und niedrigem Blutdruck im Sehnervenkopf.
Was können Sie mir zum psychopathologischen Befund sagen?
Anmerkung
Der psychopathologische Befund dient, zusammen mit anderen Angaben, der Diagnosefindung. Im psychopathologischen Befund sind alle Ergebnisse einer systematischen, psychologischen oder psychiatrischen Untersuchung zusammengefasst.
Er bringt eine schnelle Information darüber, was der Arzt oder Psychologe bei der Anamnese herausgefunden hat. Die Inhalte des Berichtes unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.
Erklären Sie den Unterschied zwischen Demenz und Depression!
Anmerkung
Ein Unterschied liegt im Beginn der Erkrankung. Während die Depression meist abrupt einsetzt, hat die Demenz einen schleichenden Beginn.
Im Gegensatz zur Demenz sind, bei der Depression die Sprachfähigkeiten unverändert und nicht betroffen. Eine Depression kann unbehandelt chronifizieren. Bei der Demenz kann der Betroffene jahrelang erkrankt sein, ohne dass die Symptome zunehmen oder erkannt werden. Typische Symptome der Depression sind Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Grübelzwang oder Suizidgedanken. Bei der Demenz stehen Defizite im Gedächtnis, in der Sprache und in der Handlungsplanung im Vordergrund. Ebenso kann es zu Verhaltensänderungen kommen.
Während eine Depression oft durch eine Psychotherapie oder Medikamente heilbar ist, können viele Demenzformen nicht geheilt werden. Es kann lediglich der neurodegenerative Abbau und somit der Verlauf, verzögert werden. Die Depression gilt als Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz, daher sollte sie im Zweifelsfall immer zuerst behandelt werden.
Was sind die Leitsymptome einer Morbus Parkinson Erkrankung?
Anmerkung
Der Morbus Parkinson ist eine degenerative Erkrankung der Substantia Nigra, bei der es zum Verlust von Nervenzellen kommt, die den Botenstoff Dopamin übermitteln. Man unterscheidet zwischen dem primären (idiopathischen) und dem sekundären Parkinson-Syndrom. Die Ursachen für des primäre Parkinson-Syndrom sind weitgehend ungeklärt. Zu den Ursachen für das sekundäre Parkinson-Syndrom gehören zum Beispiel: Traumen, Stoffwechselerkrankungen (Morbus Wilson), Medikamente, entzündliche oder toxische Einwirkungen. Die Symptomatik beginnt meist mit Schulter- und Gelenkschmerzen. Im Laufe der Erkrankung kann es zu feinschlägigem Tremor (unkontrolliertes Muskelzittern), Rigor (Muskelsteifheit), Hypokinese bzw. Akinese (Bewegungseinschränkung bis Bewegungslosigkeit) kommen. Die Akinese kann sich ausdrücken in Anlaufschwierigkeiten, kleinschrittigem Gang, reduziertem Mitschwingen der Arme, Salben-Maskengesicht u.a. Desweiteren kann es zu vermehrtem Schwitzen und Speichelfluss, verlangsamten Denkabläufen bis hin zu Demenzsymptomen, Stimmungsschwankungen und Psychosen kommen. Die Therapie erfolgt beim Morbus Parkinson in der Regel durch Gabe von Medikamenten (Dopaminantoganisten, Antidepressiva u.a.), Physiotherapie, sportliche Aktivitäten, Psychotherapie, evtl. operative Verfahren (Tiefenhirnstimulation) u.a.
Welche praktischen Tests kennen Sie um einen Nerven der oberen Extremitäten und einen Nerven der unteren Extremitäten zu testen? Und welche Nerven sind das?
Anmerkung
Obere Extremitäten:
Bizepssehnenreflex - Nervus musculocutaneus (Beugung im Ellenbogengelenk)
Radiusperiostreflex - Nervus radialis (Beugung im Ellenbogengelenk)
Trizepssehnenreflex - Nervus radialis (Beugung im Ellenbogengelenk)
Trömner-Reflex od. Fingerbeugereflex - Nervus medianus und Nervus ulnaris (Beugung der Finger)
Untere Extremitäten:
Patellarsehnenreflex - Nervus femoralis (Streckung im Kniegelenk)
Adduktorenreflex - Nervus obturatorius (Adduktion des Oberschenkels)
Achillessehnenreflex - Nervus tibialis (Plantarflexion des Fußes)
Pathogenese: Die periphere arterielle Verschlusskrankheit entsteht durch die Stenose oder den Verschsluss der Arterien die die Extremitäten versorgen. Aufgrund dessen kommt es zu einem Fehlen von Sauerstoff und Nährstoffen im betroffenen Gebiet. Das führt im späteren Stadium dann zu den typischen Symptomen.
Symptome:
Stadium I: Beschwerden nur bei extremer Belastung, fehlende Fußpulse
Stadium II: Schmerzen nach kurzer oder längerer Gehstrecke (Schaufensterkrankheit), Schmerzfreiheit in Ruhe
Stadium III: Ruheschmerz, evtl. Ulcus cruris
Stadium IV: Nekrose, Gangrän
Diagnostik:
Anamnese
Körperliche Untersuchung
Doppler-Sonographie
Gehtest
Ratschow-Lagerungsprobe (Beine)
Faustschlussprobe (Arme)
Therapie: Ausschalten der Risikofaktoren, Medikamente, Gehtraining, Operation
Worauf müssen Sie achten, wenn Sie bei einem Patienten ein Verfahren anwenden bei dem Blut fließt?
Anmerkung
Patientenaufklärung und Einverständnis, alle benötigten Utensilien griffbereit haben (Tablett), ausreichende Desinfektion, Handschuhe und gegebenenfalls Mundschutz tragen, Sterilität aller beteiligten Geräte, aktuelles Haltbarkeitsdatum bzw. Eichung beachten, geeigneten Abfallbehälter bereit halten (Stichsicher).
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