Ich möchte als HPP arbeiten und Ihnen heute zeigen, dass ich keine Gefahr für die Volksgesundheit bin. Ich habe in den letzten 2 Jahren intensiv Hypnosetherapie gelernt
und habe klinische Psychologie in den letzten 1,5 Jahren sehr intensiv studiert.
Ich hatte im Studium bereits Nebenfach Psychologie, allerdings mit Schwerpunkten auf Mensch-Maschine Interaktion und ein wenig Neurologie.
Anmerkung
Wichtig ist auf diese Einstiegsfragen gut vorbereitet zu sein und konkrete, kompetente Antworten geben zu können. Vor allem sind die Dinge wichtig, die dafür sprachen, dass wir ein kompetenter, sorgfältig vorbereiteter Prüfling sind. (Praxiserfahrung, Therapieverfahren, Ziel: eigene Praxis eröffnen,...)
(Diese sind in der F6 der ICD 10 kodiert) Pyromanie, Spielsucht, Trichotillomanie, vielleicht auch sexuelle Störungen in Bezug auf ein bestimmtes Objekt... (?)
Anmerkung
Die IKSt umfassen die Kleptomanie, das Feuerlegen, die Spielsucht und den Impuls, sich die Haare auszureißen.
Um die Kleptomanie zu diagnostizieren, muss mehrere Male gestohlen worden sein (mind. zweimal), ohne dass das Gestohlene benötigt wird. Es muss vor dem Diebstahl eine starke Anspannung da sein, die danach nachlässt.
Auch beim Feuerlegen muss es sich um mehrere Male handeln. Außerdem wie oben: Anspannung vor und Entspannung nach der Tat.
Bei der Spielsucht muss es sich um mind. 2 Episoden handeln. Gedanken drehen sich unaufhörlich ums Spielen. Es entsteht ein subjektiver Leidensdruck, weil sie dem Spielen keinen Einhalt gewähren können.
Beim impulsartigen Ausreißen von Haaren gibt es wieder vorher eine Anspannung und danach eine Erleichterung.
angefangen diese aufzuzählen, nach etwa der Hälfte unterbrach er mich, neues Thema
Anmerkung
Sex. Funktionsstörungen (F5) sind z. B. Orgasmusstörungen, Erektions- und Ejakulationsstörungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, übersteigerter Sex (Nymphomanin z. B.).
Von diesen Funktionsst. abzugrenzen sind die sexuellen Vorlieben (F6), d. h. der Fetischismus, bei dem der Betreffende seine sexuelle Befriedigung mit einem Fetisch erlebt, oder der Voyeurismus, bei dem es darum geht, anderen bei sexuellen Handlungen oder nur beim Entkleiden zuzusehen.
Dann ist da noch die Pädophilie, die Neigung sexuelle Handlungen mit Kindern zu haben, der Exhibitionismus usw.
Schließlich würden in diese Kategorie (F6) auch noch die Geschlechtsidentität gehören wie der Transsexualismus und der Transvestismus.
Transsexuell ist derjenige, der den Wunsch hat, dem anderen Geschlecht angehören zu wollen. Unter Umständen lässt er sich deshalb sogar umoperieren. Beim Transvestiten geht es nur darum, sich in gegengeschlechtlichen Kleidern wohl zu fühlen. Ein Wunsch nach Geschlechtsumwandlung existiert nicht.
Ein Kind sieht an der weißen Wand Monster. Welches Phänomen tritt hier auf?
Prüfling
Unterschied Illusion - Halluzinationen erklärt.
Das Phänomen als Illusion eingeordnet (hatte das Wort "weiß" überhört) - mit dem Wort weiß dann die optische Halluzination erkannt
Anmerkung
Hier geht es um eine Halluzination, weil ich etwas sehe, ohne dass ein realer Sinnesreiz vorliegt. Als Halluzination lassen sich z. B. beschreiben: Personen oder Tiere, die man sieht, aber nicht da sind. So sagt man, dass insbesondere Personen im Alkohol-Delirium weiße Mäuse sehen.
Von einer Illusion würden wir sprechen, wenn es einen realen Sinnesreiz gibt und dieser fehlgedeutet wird: Im Wald sehe ich in einer Entfernung einen Baum, den ich für eine Person halte, oder vor mir liegt ein Stöckchen auf der Erde und ich erschrecke mich, weil ich denke, hier liegt eine Schlange.
Entsprechend der drohenden oder einsetzenden Schädigung wichtiger Organe kann es zu Herzschmerzen, Lähmungserscheinungen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen kommen.
Was tun Sie, wenn Ihr Klient diese Symptome zeigt?
Prüfling
Ich nehme das Telefon und rufe die 112 an und bestelle einen Krankenwagen mit Notarzt.
Ich bin kein Arzt und kann meinen Klienten nicht optimal versorgen, es braucht einen Notarzt
Anmerkung
Wir dürfen keine körperlichen Symptome behandeln und keine Medikamente verabreichen. Im akuten Notfall leisten wir aber natürlich erste Hilfe. (Erste Hilfe Kurs auffrischen, wenn dieser zu lange zurückliegt)
Was tun Sie, wenn sich Ihr Klient auf Ihren Schoß setzt?
Prüfling
Ich bleibe ruhig und sage ihm mit bestimmter Stimme, er solle sich auf seinen Platz setzen. Ich bin Therapeut, er Klient; wenn dies für ihn nicht so angebracht ist, ist unsere Zusammenarbeit beendet
Anmerkung
Auch von unkonventionellen Fragen sollten wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Der Klient sagt nun, er fühle sich nur auf Ihrem Schoß so richtig wohl. Wie reagieren Sie dann?
Prüfling
Ich wiederholte noch einmal meine Antwort aus der vorhergehenden Frage und zusätzlich, sage ich dem Klienten, dass wir eine Therapeuten-Klienten-Beziehung haben; mein Schoß ist mein Intimbereich und das bleibt auch so.
Anmerkung
Körperliche Nähe zwischen Therapeut und Klient ist problematisch, im Zweifelsfall Hilfe holen.
Welche nicht-organischen Schlafstörungen kennen Sie?
Prüfling
Dissomnien und Parasomnien aus Kapitel F5
Dissomnien: Insomnie (kurz erklärt), Hypersomnie erklärt und auf Narkolepsie inkl. Kataplexie und hypnagoge (optische) Halluzinationen eingegangen. Störung des Schlaf, Wachrhythmus (kurz erklärt)
Parasomnien: pavor nocturnus, Somnambulismus, Albträume (jeweils sehr kurz beschrieben)
Anmerkung
Die Insomnie und die Parasomnie.
Bei der I. geht es um die Qualität des Schlafs, weil durch Ein- oder Durchschlafstörungen zu wenig geschlafen wird.
Mit dem Betreffenden würde ich jetzt über Schlafhygiene sprechen, ihn nach seinen Schlafgewohnheiten fragen und ihm mögliche Verbesserungen aufzeigen:
z. B. kein Sport unmittelbar vor dem Zubettgehen, kein Kaffe, kein Fernsehen, kein Arbeiten am Computer oder Lesen in e-books, keine Arbeitsmaterialien im Zimmer, keine weiteren Elektrogeräte (Wecker, TV, Computer), Temperatur, Helligkeit, Ruhe …
Es kann aber auch eine Hypersomnie vorliegen, d. h. hier gibt es– trotz ausreichendem Schlaf – ein übergroßes Schlafbedürfnis am Tag. Der Betreffende kann sogar während eines Gesprächs einschlafen. Schließlich Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus: Schichtarbeiter.
Bei der Parasomnie wären zu nennen: das Schlafwandeln, die pavor nocturnus und die Albträume. Beim Schlafwandeln verlässt der Betroffene das Bett in einem tranceähnlichen Zustand. Beim Erwachen kann er sich nicht mehr an die Situation erinnern. Gefährlich. Kann auf die Straße gehen oder aus dem Fenster. Beim pavor nocturnus geht es um Furcht und Panik und Schreien während des Schlafes. Es wird auch beobachtet, dass man zur Tür stürzt, den Raum aber nicht verlässt. Die Erinnerung nach einem solchen Anfall ist spärlich.
Schließlich die Albträume, in denen es um Angst um das eigene Leben geht. Albträume können sich inhaltlich wiederholen. Hier kann man sich nach dem Aufwachen sehr genau erinnern.
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