Akute/chronische Bronchitis, Emphysem, Asthma bronchiale, Bronchiektasen, Pleuraerguss, Pneumothorax, Lobärpneumonie, Atelektasen, Lungenfibrose, Lungenödem

Lungenerkrankungen

Bei den restriktiven Lungenerkrankungen ist die Dehnbarkeit der Lunge und/oder des Thorax vermindert. Ist irreversibel. Das führt zu herabgesetzten Lungenvolumina. Dies kommt zum Beispiel vor bei: Skoliose, Pleuraschwarte, Lungenfibrose, Traumata in der Thoraxregion.

Bei den obstruktiven Lungenerkrankungen ist die Atemstromstärke eingeschränkt, bzw. der Atemwegswiderstand erhöht. Die Obstruktion ist in der Regel reversibel, aber die Krankheit bleibt weiterhin bestehen. Das entsteht meist aufgrund einer Verengung oder Verstopfung der Atemwege. Dies kommt zum Beispiel vor bei Asthma bronchiale, chronisch-obstruktive Bronchitis, Bronchiektasen.

Unterschied restriktiv-obstruktiv

Pneumothorax, Verschlucken von Fremdkörpern, Allergien, Infektion, Krupp, Epiglottitis, akuter Asthmaanfall, Hals zudrücken

Verlegung Atemwege

Notfall! → Notarzt verständigen, solange Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, absolute körperliche Ruhe, Abschirmung von aufgeregten Angehörigen, O2-Gabe, i.v.- Zugang legen wenn beherrscht (keine Infusion), evtl. gabe von Nitrolingual, wenn der systolische Blutdruck > 120 mmHg beträgt, Reanimationsbereitschaft,

ACHTUNG: keine i.m.-Injektion vornehmen, eine nachfolgende Fibrinolysetherapie und Therapie mit Antikoagulantien kann sonst zu starken Blutungen am Punktionsort führen. Ferner verursachen i.m.-Injektionen eine (unspezifische) Erhöhung der Gesamt-CK.

Der Schmerz bei der Angina pectoris lässt sich beeinflussen, zum Beispiel von Nitro-Präparaten oder Ruhe. Beim Herzinfarkt ist er anhaltend und nicht bis kaum beeinflussbar.

Unterschied Angina Pectoris und Herzinfarkt2

Die stabile Angina pectoris ist regelmäßig, meist durch Anstrengung auslösbar, nimmt in Ruhe an Intensität ab oder verschwindet ganz. Die stabile Angina pectoris reagiert gut auf Nitropräparate. Der Patient kennt seine Belastungsgrenzen.

Als instabile Angina pectoris bezeichnet man eine Form der Angina pectoris deren Symptomatik nicht konstant ist. Dazu gehören: Jeder Erstangina, eine Angina die innerhalb zwei Wochen nach einem Myokardinfarkt auftritt, Angina pectoris die in Ruhe auftritt, Angina pectoris, deren Beschwerdebild sich ändert z.B. in Bezug auf Anfallshäufigkeit, Schmerzintensität oder Anfallsdauer und Thoraxschmerzen, die vor allem nachts und im Liegen auftreten.

Unterschied stabile und instabile Angina Pectoris

Der Puls und der Blutdruck können bei einem Herzinfarkt völlig unterschiedlich ausfallen. Der Blutdruck kann sowohl ansteigen als auch abfallen. Das Herz kann anfangen zu rasen oder den Herzschlag stark verlangsamen.

Puls und Blutdruck bei Herzinfarkt

Als Anämie bezeichnet man einen verminderten Hämoglobingehalt des Blutes oder einen niedrigen Anteil der Erythrozyten am Blutvolumen.

Anämie

Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Erhöhung des systolischen Blutdrucks, Tachykardie, evtl. systolische Herzgeräusche, Haut- und Schleimhautblässe,

Allgemeinsymptome Anämie

Hämoglobin, MCH (bedeutet: mittlerer korpuskulärer Hämoglobingehalt, das ist die absolute Menge an Hämoglobin in einem Erythrozyten), MCV (bedeutet: mittleres korpuskuläres Volumen und gibt das durchschnittliche Volumen eines roten Blutkörperchens an), Retikulozyten, Eisen, Transferrin, Leukozyten, Granulozyten, HKT (bedeutet: Hämatokritwert, der gibt Auskunft über den Anteil aller festen Blutbestandteile am Gesamtblutvolumen)

Labor Anämie

Da es übersichtlicher ist, teile ich die Ursachen den Anämieformen zu:

Eisenmangelanämie (häufigste Anämieform): Mangelnde Zufuhr und Resorption von Eisen (Vegetarier, Mangelernährung, Zöliakie), erhöhter Eisenbedarf (Schwangerschaft und Stillzeit, Wachstumsalter), Eisenverlust (genitale Blutungen bei der Frau, gastrointestinale Blutungen)

Megaloblastäre Anämie: Bei Vitamin B12-Mangel: Gastritis Typ A (Zerstörung der Belegzellen), Magenresektion, Erkrankung oder Resektion des terminalen Ileum (Zöliakie, Morbus Crohn), chronischer Alkoholabusus, Bandwurmbefall (verbrauchen selbst viel Vitamin B12), vegetarische oder vegane Ernährung Bei Folsäuremangel: chronischer Alkoholabusus, Fehlernährung, Leber- und Darmerkrankungen mit gestörter Resorption, ältere Menschen, die vorwiegend aufgewärmtes Essen zu sich nehmen

Hämolytische Anämie: Veränderungen im Membran- oder Hämoglobinaufbau (Sichelzellen- oder Kugelzellenanämie, Thalassämie), Bildung von Autoantikörpern, die die Erythrozytenmembran letztlich perforieren, Gifte die die Erythrozytenmembran auflösen, Infektionskrankheiten (z.B. Malaria), Transfusionszwischenfälle

renale Anämie: tritt bei chronischen Nierenerkrankungen auf und beruht auf einem Erythropoetinmangel

Ursachen Anämie

Hier gibt es zwei Möglichkeiten, Blut im Stuhl einzuteilen:

Einmal in Arten von Blut im Stuhl:

Es gibt verschiedene Arten von Blut im Stuhl: Hellrotes, aufgelagertes Blut: Mögliche Ursachen können sein: Colitis Ulcerosa, Blutungen im unteren Bereich des Darms, Hämorrhoiden, kleine Verletzungen am After, starke Blutungen aus dem oberen Teil des Verdauungstraktes, Polypen, Divertikel, Infektionskrankheiten (Ruhr, Typhus u.a.), Mesenterialinfarkte, Nachblutung nach OP; Teerstuhl (schwarzer Stuhl): Ursache ist meist schon geronnenes Blut aufgrund von Blutungen im oberen Teil des Magen-Darm-Traktes wie zum Beispiel ein Magenulcus, ein Duodenal-Ulcus, Ösophagus-Varizen, Refluxösophagitis, Verzehr von bestimmten Nahrungsmittel (Rote-Beete, Lakritze, Heidelbeeren), Mallory-Weiß-Syndrom, Magenkarzinome; okkultes Blut = verstecktes Blut: Dickdarmkrebs, Magenkrebs, kleinere Magengeschwüre;

Und als zweites nach Lokalisation: Man kann Blut im Stuhl je nach Lokalisation in obere und untere Blutungen einteilen. Blut, das in Kontakt mit Salzsäure oder eine lange Darmpassage passiert, erscheint schwarz oder Kaffeesatzartig. Es kann als Kaffeesatzerbrechen oder Teerstuhl auftreten. Blut, das nicht in Kontakt mit Salzsäure getreten ist, kann hellrot aufgelagert erscheinen. Hier eine genaue Auflistung:

Obere gastrointestinale Blutungen:

Lokalisation: - Ösophagus - Magen - Duodenum Farbe: - Dunkler Stuhl (Teerstuhl) - evtl. Bluterbrechen (Hämatemesis) - Kaffeesatzartiges Erbrechen Ursachen: - Ulcus ventriculi et duodeni - Refluxösophagitis - Ösophagusvarizen - Magenkarzinom - Traumen

Untere gastrointestinale Blutungen:

Lokalisation: - Jejunum - Ileum - Kolon - Rektum Farbe: - Rotes Blut im Stuhl (Hämatochezie) Ursachen: - Hämorrhoiden - Dünndarmtumore - M. Crohn - C. Ulcerosa - Mesenterialinfarkt - kolorektale Blutungen

Blut im Stuhl

Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, eine antibiotikaresistente Staphylokokken-Art.

MRSA

Der MRSA ist antibiotikaresistent. Durch den breiten Einsatz von Antibiotika hat der sogenannte Krankenhauskeim sich an Antibiotika gewöhnt und weiterentwickelt und ist somit resistent geworden. Der normale Staphylokokkus lässt sich in der Regel mit Antibiotika behandeln.

Unterschied MRSA und Staphylokokkus

Eitergeschwüre, entzündete Haut und Wunden, Blutvergiftungen, Knochenentzündungen, Lungenentzündung. Das kommt aber meist nur bei immungeschwächten Patienten vor. Sitzt hauptsächlich in Nasenschleimhaut und Rachenschleimhaut, haben auch gesunde Menschen.

Infektionen MRSA

Dieser hohe Blutdruck ist auf jeden Fall der schweren Hypertonie zuzuordnen, es besteht die Gefahr eines hypertensiven Notfalls. Notfall! → Notarzt verständigen, solange Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, absolute körperliche Ruhe, Abschirmung von aufgeregten Angehörigen, O2-Gabe, i.v.- Zugang legen wenn beherrscht, evtl. Gabe von Nitrolingual um den Blutdruck zu senken, Reanimationsbereitschaft.

Schwere Hypertonie

Allgemeine Ursachen für einen Bluthochdruck können sein:

Bei der primären Hypertonie sind die Ursachen unbekannt, es scheint begünstigt zu werden durch: Stress, Adipositas, Rauchen, Koffeinabusus, Atherogene Ernährung.

Die sekundäre Hypertonie ist auf andere Vorerkrankungen zurückzuführen wie z.B.:

• renale Hypertonie: Glomerulonephritis, chronische Pyelonephritis, Nierentumore, Nierenarterienstenose
• endokrine Hypertonie: Hyperaldosteronismus, Phäochromozytom, Cushing-Syndrom, Akromegalie, Hyperthyreose
• kardiovaskuläre Hypertonie: Aortenisthmusstenose
• Schlafapnoesyndrom
• Schwangerschaftshypertonie

Zu den Ursachen einer hypertensiven Krise gehören u.a. Fehlende Patientenmitarbeit (Compliance) bei der Antihypertensiva-Einnahme (häufigste Ursache), Unbehandelte Hypertonie, Emotionale Erregungszustände, Stress, Akute Nierenerkrankungen, Nierenarterienstenose, Phäochromozytom

Ursachen Bluthochdruck

Die maligne Hypertonie ist eine mögliche schwere Verlaufsform des Bluthochdrucks. Unbehandelt führt sie innerhalb von Monaten oder wenigen Jahren zum Tod.

maligne Hypertonie

Der genaue Entstehungsgrund einer malignen Hypertonie ist nicht bekannt. Diese Erkrankung kann sich aber aus einem unkontrolliert hohen Blutdruck entwickeln. Andere Erklärungsansätze gehen davon aus, dass die geschädigten Nieren Stoffe freisetzen, die zu einer Blutgefäßverengung und damit zum hohen Blutdruck führen und auch die Nieren weiter schädigen. Dieser Mechanismus schaukelt sich immer weiter hoch.

Ursache maligne Hypertonie

Bei der malignen Hypertonie findet man diastolische Werte von mehr als 120 mmHg - sogar über 150 mmHg. Folgende Komplikationen können begleitend auftreten:

• schwere Augenschäden: beispielsweise ein Papillenödem bei dem der blinde Fleck im Auge geschwollen ist. Das ist der Bereich, in dem der Sehnerv aus dem Auge ins Gehirn abgeht und auch die Blutgefäße in den Augapfel eintreten. Typisch sind zudem auch sogenannte Exsudate: Damit meint man Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut, die sich als weiße Flecken oder Cotton-wool-Herde ("Baumwollherde") manifestieren, und Einblutungen. Am Ende können die Augenschädigungen so umfassend sein, dass der Betroffene erblindet.

• Nierenschäden: Es entwickelt sich schnell ein teilweiser oder vollständiger Ausfall der Niere (Niereninsuffizienz).

• Gehirnschäden (hypertensive Enzephalopathie): Das Gehirn wird fortschreitend geschädigt. Dies äußert sich zunächst als Kopfschmerz. Bei fortschreitender Erkrankung kann der Patient verwirrt sein und schließlich ins Koma fallen.

• Übelkeit und Erbrechen.

Folgen, maligne Hypertonie