Ausübung i.S.d. Gesetzes ist jede berufs- und gewerbsmäßige vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Linderung oder Heilung von Krankheiten. Leiden oder Körperschäden beim Menschen, auch wenn sie im Dienste für andere ausgeübt werden.

Er darf keine Geburtshilfe leisten. (Im Wochenbett hat der Arzt/die Hebamme in erster Linie zu behandeln) Keinen Totenschein ausstellen, keine psychiatrischen Gutachten für Gerichtsverfahren erstellen. Keine Gemeinschaftspraxis mit Ärzten führen. Keine Meikamente verschreiben. (Schon gar keine Betäubungsmittel) Keine Empfehlung der Dosierung von Medikamenten aussprechen. Zahnheilkunde betreiben. Der HPP darf keine vergleichende oder anpreisende Werbung machen und darf keine Behandlungen anbieten, die sein Wissen übersteigen. Er darf keine Heilversprechen abgeben und keine Fernbehandlungen bewerben. Und er darf nicht behandeln im Umherziehen

Die Anamnese beinhaltet die Aufnahme der personenbezogenen Daten wie Name, Anschrift, berufliche Entwicklung, die Biographie des Klienten und seine bisher gemachten Erfahrungen. Dies kann auch durch eine Fremdanamnese geschehen. Der Pathologische Befund ist die Abklärung der Elementarfunktionen zur Feststellung, welche Symptome in welchen Elementarbereichen vorliegen zur Diagnoseerhebung und Bestimmung der Therapie. Der Pathologische Befund wird zum Einen durch Beobachtung, zum Anderen durch gezieltes Erfragen erfasst sowie durch Fragebogen bzw. Testverfahren.

Seit wann haben sie die Schmerzen? Gibt es Tage oder Momente an denen die Schmerzen weniger sind? Wann sind sie besonders stark? Wann weniger? Ist es ein Ziehen oder Stechen? Wie genau fühlt sich der Schmerz an? Hatten Sie früher auch schon mal Schmerzen gehabt, für die keine Ursache gefunden wurde? Gab es Zeiten, an denen sie sich gut gefühlt haben? Vielleicht sogar symptomfrei waren?

Verschiedene Ängste Was macht ihnen Angst? Wovor genau? Was macht ihnen am meisten Angst? War das schon immer so? Wann war es anders? In welchen Bereichen schränkt sie die Angst ein? Beruflich oder eher nur im privaten Lebensbereichen? Kenne sie das schon von früher? Wann würden sie sagen ist die Ängst - die Ängste erstmals aufgetreten?

Verminderter Antrieb Wie können sie morgens aufstehen? Fällt es ihnen schwer aufzustehen? Können sie ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen? Treffen sie Freunde in ihrer Freizeit? Haben sie ein Hobby, welches sie regelmäßig nachgehen? Können sie Freude empfinden? Können sie abends einschlafen? Ggfs. was hindert sie am Einschlafen? Können sie im Alltäglichen Entscheidungen treffen? Ggf. wer trifft für sie Entscheidungen?

Gab es Zeiten an denen es anders war? Tage, an denen ihnen alles gelungen ist? Tage an denen sie sich großartig gefühlt haben?

Mutter verloren Woran ist ihre Mutter verstorben? Ist sie eines natürlichen Todes verstorben? War sie krank? Hatte sie einen Unfall? Waren sie bei ihr als sie verstorben ist? Wie standen sie zu ihrer Mutter? Hatten sie ein gutes Verhältnis? Würden sie ihre Mutter als eine fürsorgliche Mutter beschreiben?

Schlechtes Gewissen Fühlen sie sich schuldig an dem ihrem Tot? Glauben sie, sie hätten was tun können, vielleicht verhindern können? Spricht jemand zu ihnen in ihren Gedanken? Hören sie Stimmen? Fühlen sie sich wertlos?

Nachts aufwachen

Vegetative Symptome Wachen sie geschwitzt auf? Wann würden sie sagen trat es erstmals auf? Eher plötzlich? Oder schon was länger, eher langsam? Sind sie als Kind auch schon öfter nachts aufgewacht?

Sind sie innerlich unruhig?Können sie Freude empfinden. Ggfs. seit wann ist das so? Können sie was essen? Haben sie an Gewicht verloren? Wieviel und in welchem Zeitraum? Können sie normal auf Toilette gehen, haben sie Verdauungsbeschwerden? Wann hatten sie das letzte Mal ihre Menstruation?

Angst zu sterben Haben Sie Hoffnung, dass es ihnen besser gehen wird? Haben sie schon mal daran gedacht, sich das Leben zu nehmen? Ist eine Idee? Haben sie konkrete Pläne? Wie genau? Gibt es jemanden oder etwas was sie daran hindert, dass sie sich das Leben nehmen? Kennen sie jemanden, der sich das Leben genommen hat? Vielleicht auch in der eigenen Familie?

Differentialdiagnose: Da hier Wahninhalte vorliegen, mind. 2 Haupt und 2 Nebensymptome denke ich an eine schwere affektive Störung (Depression) mit psychotischen Symptomen, die ich als Heilpraktikerin nicht behandeln darf.

An eine schizoaffektive Störung (Ich-Störung, Wahn, Halluzinationen) oder postschizophrene Depression muss ebenfalls gedacht werden.