Ich habe mich 25 Jahre um das Wohlergehen von Computern, Hard- und Software und zuletzt auch als Betriebsratsvorsitzender um die Menschen gekümmert, die den Computer bedienen.
In den letzten 8 Jahren als IT-Leiter in einem Krankenhaus hatte ich immer mehr den Wunsch, Menschen zu verstehen und ihnen zu helfen. Nun kümmere ich mich in umgekehrter Reihenfolge erfolgreich um das Wohlergehen von Menschen und greife auf mein Computerwissen zurück. Eine wunderbare Ergänzung.
Seit Juni habe ich meine eigene Praxis und führe psychologische Beratungen, Hypnosen, Anti-Stresstrainings und Achtsamkeitskurse durch. Ich habe mich bei Likamundi und Thermedius auf die HPP-Prüfung vorbereitet.
Folgende Zertifikate habe ich erworben: Hypnose, Achtsamkeitslehrer auf MBSR-Basis, Stressmanagement-Trainer, Burnoutberater, Gesprächspsychotheapie nach C. Rogers.
Anmerkung
Diese Einstiegsfrage ist üblich, sei gut darauf vorbereitet und mach Dir Gedanken wie du später arbeiten möchtest, worauf Du dich spezialisieren willst, wer ist deine Zielgruppe und mit welchen Methoden arbeitest Du?
Die Kommentare sind ohne Gewähr auf Vollständigkeit oder Korrektheit.
21.08.2019 16:16
| Linda
Zwänge lösen Angst aus, sobald dem Zwang nicht nachgegeben wird.
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Prüfer
Wie gliedert sich das ICD-10? Und was ist es?
Prüfling
Die ICD-10 (In eigenen Worten: International Coding for Deseases and mental Disorders) wurde von der WHO erstellt und ist das weltweite Nachschlagewerk für Krankheiten und auch für psychiatrische Störungen. Der F-Bereich ist für die psychiatrischen Störungen vorgesehen. F0 - F9.
Anmerkung
ICD = International Statistical Classification of Deseases and Related Health Problems
F0 = organisch bedingte St.
F1 = substanzbedingte St.
F2 = Schizophrenien
F3 = Affektive St.
F4 = Neurotische-, Belastungs-, und somatoforme St.
Eine posttraumatische Belastungsstörung ist eine psychische Störung nach einem erlebten schlimmen Ereignis, die oft Monate nach schweren Unfällen oder traumatischen Erlebnissen einsetzen kann, auch noch viele Jahre danach. Dies kommt auch bei Bergungskräften wie Feuerwehr, Polizei usw. vor. Die Belastung muss real erlebt werden, nicht im Fernsehen etc.
Flashbacks sind Erinnerungen, die plötzlich und unwillkürlich auftauchen und meist Bilder oder auch Gerüche dieser traumatischen Situation zeigen, 'aufpoppen'. Suizidgefahr und Abhängigkeiten sind hier abzufragen und psychoedukativ zu erläutern.
Ein Delir ist ein lebensbedrohlicher Zustand. Er kann auftreten nach einer Operation, bei chronischem Alkoholmissbrauch aber auch organisch bedingt, etwa durch Gehirnschädigung. Symptome wie schwitzen, zittern, Orientierungslosigkeit, Suggestibilität sind typisch. Auslöser z.B. nach einer OP ist Elektrolytmangel und Dehydration. Ein Alkoholdelir 'Delirium Tremens' weist oft Halluzinationen auf ('weisse Mäuse').
Hauptsymptom: Bewusstseinsstörungen
Hier bin ich den ICD-10 entlang gegangen, mit allen Notfällen in den jeweiligen F Kategorien 0-6 und kurz erklärt.
Anmerkung
Ein Notfall ist für den Betroffenen ein lebensbedrohlicher Zustand, kann auch fremdgefährdend sein.
Bsp. Bewusstseinsstörungen, Suizidalität, Delir, Erregungszustände, Wernicke-Enzephalopathie, Kokainpsychose, Opiatentzug, perniziöse Katatonie, Wahneinfall, Dissoziativer Krampfanfall, Panikattacke, malignes neuroleptisches Syndrom.
Notfälle sind in den Kategorien F0 bis F3 häufiger, da dort oft Psychosen auftreten können.
Was machen Sie, wenn jemand kommt und die Wirkung von Antidepressiva bezweifelt? Und meint, die Dosierung sei zu niedrig oder zu hoch? Würden Sie ihm empfehlen, die Dosierung zu mindern?
Prüfling
Auf keinen Fall – Hinweis auf meine Sorgfaltspflicht und Aufklärungspflicht - (zum Arzt schicken – bzw. ihn über die Wirkung der AD aufklären, da die Stimmungsaufhellung länger dauern kann)
Anmerkung
Niemals - ausschließlich der Facharzt darf medikamentöse Therapien einleiten oder ändern. Gem. Sorgfaltspflicht und Aufklärungspflicht kläre ich ihn über die Wirkung von AD auf.
Dürfen Sie einem Klienten denn einen Tee anbieten?
Prüfling
Es kommt auf den Tee an – einen Heiltee oder Tee mit Wirkung auf keinen Fall.
Anmerkung
Ich darf Klienten etwas zu trinken anbieten, wenn dies keine psychotrope Substanz oder ein Arzneitee ist. Am sichersten ist es, generell nur stilles Wasser anzubieten.
Würden Sie ihm denn einen empfehlen? Zum Beispiel zur Beruhigung?
Prüfling
Nein – das darf ich nicht.
Ich schicke ihn zum Arzt, um das Organische abklären zu lassen.
Anmerkung
Hier versuchen die Prüfer den Prüfling aus der Ruhe zu bringen. Wird er auch unter Druck sich an die Gesetze halten?
Wenn organisch alles abgeklärt ist kann man Anbieten ihm Entspannungstechniken beizubringen.
Und wenn er jetzt gleich eine Linderung benötigt und er gleich einen Tee möchte?
Prüfling
Eine oder mehrere Apotheken empfehlen mit dem Hinweis, dass ich ihm diesbezüglich nichts empfehlen darf und er für Empfehlungen einen Arzt konsultieren sollte.
Anmerkung
Sofortige Linderung ist zum Beispiel mit Entspannungsverfahren möglich.
Welche Krankheiten können psychische Krankheiten auslösen?
Prüfling
Alle organischen Krankheiten können psychische Krankheiten auslösen, daher ist es wichtig, die Klienten nach einer organischen Abklärung zu fragen, bzw. ob sie einen Unfall hatten oder eine OP oder sie zum Arzt zu schicken, falls eine Abklärung nicht stattgefunden hat. Weil es dann eventuell eine F 0 Erkrankung sein könnte und hier dürfen wir nur begleitend tätig werden.
Anmerkung
Alle organisch bedingten Krankheiten, Substanzmissbrauch, Medikamentenmissbrauch, Stoffwechselerkrankungen, Infektionen.
Fragen, ob es Unfälle gab (Gehirnverletzungen), schwere Krankheiten, Alkohol- oder sonstige Abhängigkeiten.
Hypotherose, Hypertherose, Diabetes, Stoffwechselkrankheiten allgemein erwähnt, weiters alle Krankheiten, die Demenzen auslösen können, dann Alkohol, Medis, Drogen, bei welchen es auch zu Psychosen (Schizophrenie) kommen kann, Flashbacks (wegen Einlagerungen ins Fettgewebe), erneuter Hinweis auf Suizidalität.
Nochmal erwähnt, dass Fragen hinsichtlich Psychosen wichtig wären.
Psychosen werden oft beobachtet bei: Organsich bedingten Störungen, Substanzmissbrauch, Tablettenmissbrauch, Schizophrenie und bei affektiven Störungen BiPo, Depression, Manie.
Durch Einlagerung in Fettgewebe (LSD, Kokain, Heroin) kann es zu Flashbacks kommen.
Hinweis wieder auf den ICD 10, alles aufgezählt, was wir behandeln dürfen, was nur begleitend und was gar nicht.
Anmerkung
Ein Psychiater darf Pharmakotherapie einsetzen etc. ... eigentlich ALLES.
HPP die Kategorien F4 - F6 behandeln, F0 - F3 nur psychoedukativ und supportiv. F7 - F9 nur mit zusätzlicher Qualifikation.
Erzählen Sie bitte etwas zur Gesprächstherapie nach Rogers.
Prüfling
Das habe ich sehr gerne gemacht und ziemlich viel erzählt bis die Prüferin meinte, es wäre genug.
Anmerkung
Empathie und volle Wertschätzung des Klienten. Selbstkongruenz des Therapeuten. Achtsam zuhören, non-direktiv, nichts notieren. Da sein. Evtl. kleine Hausausgabe mitgeben.
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