Warum wollen Sie den Heilpraktiker für Psychotherapie erwerben und was wollen Sie damit machen?
Anmerkung
Diese Frage kommt häufig, sei gut darauf vorbereitet und mach Dir Gedanken, wie Du später arbeiten möchtest, worauf Du Dich spezialisieren willst. Wer ist Deine Zielgruppe und mit welchen Methoden arbeitest Du. Es hat Sinn zu erwähnen welche praktische Erfahrung Du gesammelt hast.
Hier wurden erwartet, dass man Inhaltliche und Formale Denkstörungen kennt, diese benennen kann und auch zu den Krankheiten/Störungen zuordnen kann.
Anmerkung
Bei inhaltlichen Denkstörungen ist gestört was der Patient denkt, z. B. Wahn, Zwänge und überwertige Ideen.
Bei formalen Denkstörungen ist der Ablauf des Denkens gestört, also wie der Patient denkt, z. B. Grübeln, Denkhemmung, Inkohärenz und Ideenflucht.
Das Bewusstsein kann quantitativ gestört sein (Grad der Wachheit): Benommenheit - Somnolenz - Sopor - Koma
oder qualitativ gestört sein: Bewusstseinstrübung, -einengung oder -verschiebung
Was können Sie mir über Affektive Störungen sagen?
Anmerkung
Bei Affektiven Störungen ist die Gefühlslage bzw. Stimmung entweder reduziert (depressiv) oder gesteigert (manisch). Sie sind in der ICD-10 in der F3 zu finden. Die wichtigsten Erkrankungen sind die Depression (leichte bis schwere depressive Episode), die bipolare Störung und die manische Episode. Als leichtere chronische Vertreter die Dysthymia und Zyklothymia.
Die Kommentare sind ohne Gewähr auf Vollständigkeit oder Korrektheit.
29.04.2019 13:18
| I.
Affektive Störungen sind Störungen der Gefühlslage - hin zur Euphorie (Manie) oder zur Melancholie (Depression). Reine Störungen der Gefühlslage sind unter F3 klassifiziert - eine depressive und seltener eine manische Symptomatik - treten aber oft als Begleiterscheinung anderer psychischer Krankheiten, wie Substanzmittelintoxikation, bzs. -entzug, Schizophrenie, Anpassungstörungen, Essstörungen ... auf. Immer ist an Selbst- oder Fremdgefährdung zu denken. Bipolare Krankheiten haben dabei das höchste Suizidrisiko. Bis jeder zweite Betroffene unternimmt einmal in seinem Leben einen Suizidversuch. Eine wichtige Rolle bei der Entstehung affektiver Krankheiten spielt eine Dysbalance der Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Daher werden die meisten affektiven Krankheiten erfolgreich mit Psychopharmaka Antidepressiva und Neuroleptika behandelt. Eine begleitende Psychotherapie erhöht die Heilungsaussichten erheblich. I.L.
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Prüfer
Was sind Störungen der Affektivität? Beschreiben Sie diese und ordnen Sie diese den verschiedenen Krankheiten/Störungen zu.
Diagnostische Kriterien nach ICD 10 für die Abhängigkeit von einer Substanz (drei der sechs Punkte müssen über einen Zeitraum
von einem Jahr erfüllt sein)
Starker Wunsch oder eine Art Zwang eine Substanz zu konsumieren
Verminderte Kontrollfähigkeit (bzgl. Beginn, Beendigung und Menge des Substanzkonsums)
Körperliches Entzugssyndrom
Toleranz (d.h. Dosiserhöhung ist notwendig, um die gewünschte Wirkung zu erreichen)
Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügungen od. Interessen zugunsten des Substanzkonsums, erhöhter Zeitaufwand, zum Substanzkonsum od. sich von Folgen zu erholen
Anhaltender Substanzkonsum trotz nachweislicher Folgen (körperlich und psychisch)
Eine Demenz ist eine degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems. Demenzielle Erkrankungen verlaufen in der Regel chronisch und zeichnen sich durch einen fortschreitenden Abbau der kognitiven Fähigkeiten (Gedächtnis, Konzentration, Orientierung,...), Affektiven Störungen und Persönlichkeitsveränderungen aus.
Welche Formen der Demenz gibt es und wie unterscheiden sich diese im Verlauf und in der Ursache?
Anmerkung
Alzheimer Demenz bei fortschreitendem Alter
Vaskuläre Demenz aufgrund von Schlaganfällen im Gehirn
Bei Morbus Pick steht die Persönlichkeitsveränderung/Wesensveränderung durch die Demenz steht im Vordergrund
Bei Chorea Huntington die Demenz durch genetische Vererbung
Was ist eine Phobie und wie kann man diese therapieren?
Anmerkung
Phobien sind Angststörungen, bei der die Angst auf ganz konkrete Situationen oder Dinge beschränkt ist. Die Situationen sind typischerweise ungefährlich und werden von den betroffenen vermieden. Die verbreitetsten Phobien sind zum Beispiel die Agoraphobie (Angst vor weiten Plätzen, Menschenansammlungen, neuen Situationen,...) und die soziale Phobie (Angst im Mittelpunkt zu stehen). Therapiert werden Phobien mit Verhaltenstherapie und kognitiver Verhaltenstherapie, z. B. durch die systematische Desensibilisierung. Ergänzend werden Antidepressiva eingesetzt.
Zwänge sind inhaltliche Denkstörungen, die der Betroffene als sinnlos erlebt und gleichzeitig als eigene Gedanken, Impulse oder Handlungen erkennt. Bei dem Versuch sie zu vermeiden tritt starke Angst auf. Zwänge neigen dazu sich auszuweiten und zu chronifizieren.
Es gibt Zwangsgedanken - um die Anspannung zu mildern, werden dann oft Zwangshandlungen ausgeführt. diese bringen aber nur kurz eine Erleichterung.
Und es gibt noch Zwangsimpulse. d.h., die Person hat z.B. den Impuls einer anderen Person Schäden zuzufügen. Dieser impuls wird jedoch nicht umgesetzt, es besteht also keine Fremdgefährdung
Bei welchen Erkrankungen kommt eine Suizidalität an häufigsten vor? Und wie handle ich, wenn in meiner Praxis ein Patient Suizidgedanken äußert?
Anmerkung
Am häufigsten bei Depressionen, Schizophrenie, Suchterkrankungen und bipolaren Störungen.
Zusätzlich bei Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Demenzen, ...
Ein Patient mit Suizidgedanken wird genau exploriert, um festzustellen wie akut die Suizidalität ist. (Pöldinger, Ringel, Risikofaktoren,...) Entsprechend dem Ergebnis der Exploration wird reagiert, z. B. normales Fortsetzen der Therapie, Non-Suizid-Vertrag, freiwillige Einweisung, Zwangseinweisung
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